Das größte Konzert der Weststars im Osten bleibt für viele ehemalige DDR-Bürger das Springsteen-Konzert 07/1988. Und auch der Boss sagt heute, dass es einer der besten Shows sei, die er jemals gespielt habe. Harald Hauswald hatte die internationale Musikstars, die in der DDR Konzerte geben durften, vor seiner Kamera. Aber auch die Fans und ihre Emotionen hat Hauswald auf seinen legendären Konzertfotos festgehalten. Vorlesen Herr Hauswald, Sie hatten zu DDR-Zeiten nicht mal einen Presseausweis, weil die DDR-Obrigkeit ihnen diesen verboten hatte. Wie sind sie auf all diese Konzerte gekommen? Der Tontechniker von der FDJ war in meine Freundin verliebt und daher hat er mir immer Pressekarten zugesteckt. Dafür hat er allerdings immer wieder vom FDJ-Obersten einen Anraunzer bekommen. Trotzdem habe ich immer wieder von ihm Karten bekommen. Es gab eine einzige Ausnahme: Für Bruce Springsteen hatte ich einen Presseausweis von der ARD, um die Bilder zu machen, die von der Kamera nicht eingefangen werden konnten. Warum haben Sie auch das Publikum fotografiert und wie haben Sie die Fans bei den Konzerten wahrgenommen? Mich interessiert immer die Reaktion von Menschen, besonders wenn Ektase rüber kommt. Vom Fotografengraben war es bombig, die erste Reihe zu sehen. Die waren alle hellauf begeistert, endlich mal ein Ventil, endlich mal Rock-Musik richtig live erleben! Die Konzerte sind fast explodiert. Bei Springsteen waren offiziell 160.000 Zuschauer zugelassen aber inoffiziell waren es bestimmt 220.000, weil die Menschen hinten die Zäune eingerannt haben. Es war ein unglaublicher Moment als die vielen Jugendliche "Born in the USA" mitgesungen haben und das ein Jahr vor Mauerfall. Ich hatte Gänsehaut! Das hört sich nach Ekstase an! Wie haben sie selbst diese Konzerten erlebt? Genauso wie das Publikum, kein Unterschied! Einmal bei Fischer-Z, einer Band, die rhythmische-englischen Folkrock spielen, da wippten alle Teleobjektive von den Fotografen mit. Bei mir natürlic