Präsentiert von Mirko Drotschmann 10 Jahre warten und dann 20 Jahre gemeinsam durch dick und dünn! Der DDR-Bürger und sein Trabant – das war eine Liebe fürs Leben. Er war laut, stank, klapperte, aber mit ein bisschen Glück brachte er seinen Besitzer zuverlässig ans Ziel. So zuverlässig, dass auch 60 Jahre nach der Geburt des Trabi noch mehr als 33.000 seiner Art durch das nun vereinte Deutschland kurven. Wir blicken zurück auf 60 Jahre Trabant-Geschichte, erzählen von seinen ersten Stunden in Zwickau, seinen weiten Reisen um die halbe Welt und von den merkwürdigen Blüten, die die Liebe zu diesem treuen Begleiter bis heute treibt. Die Trabant Story Zum 7. November 1957 ist im Automobilwerk Zwickau alles geplant – das Jugendaktiv P50 gebildet, ein Wettbewerb zum 40. Jahrestag der Oktoberrevolution gelaufen, und alle im Werk aufgerufen, für den „Neuen“ einen Namen zu finden: Muldeperle, Zwickel oder Lux? Doch die Jury entscheidet sich für „Trabant“, nach dem Start des ersten künstlichen Erdtrabanten, des Sputnik. Der Trabant wird das Straßenbild der DDR prägen und er wird zum Synonym für den Alltag: den Mangel, die Begrenzung, den Ersatz, der überall herrscht. Aber auch für die kleine Freuden, die Nischen, die Improvisation, den Erfindergeist. Go Trabi go forever Im Sommer 1990 fällt die erste Klappe zum Film „Go Trabi go“. Die ostdeutsche Familie Struutz begibt sich auf Urlaub, und nicht wie sonst an den Balaton oder die Ostsee. Nein. Nach Italien! Es ist das Jahr eins nach der Wende. Treuer Gefährte – das Familienauto: der himmelblaue Trabant „Schorsch“. Mehr als ein Vierteljahrhundert danach steht Wolfgang Stumph alias Udo Struutz am Ausgangspunkt der damaligen Reise. Auf dem Hof in Bitterfeld-Greppin beginnt die Spurensuche nach den damaligen Drehorten, ehemaligen Kollegen, einstigen Protagonisten, Kinobesuchern, Fans. Was hat sich verändert? Wie hat er, wie haben die Kollegen vor 25 Jahre die Dinge gesehen, wie sehen sie sie heute? Wieder mit dabei: ein himmelblau