Die junge Künstlerin Hannah Lenau hat ihre erste Vernissage. Sie zeigt großformatige Collagen, in denen sie Fotos aus der Hausbesetzerszene der 70er und 80er Jahre verarbeitet. Auf ihre Mutter wartet Hannah allerdings vergeblich, denn Olga ist tot. Sie wurde aus dem Fenster ihrer Altbauwohnung gestoßen, in der sie seit den 80er Jahren gemeinsam mit drei Freunden wohnt. Olga war als „Uschi Obermaier“ von Köln bekannt und bis heute politisch aktiv. Zunächst sieht es so aus, als finde sich der Täter unter den Mitbewohnern von Olga, denn das Verhältnis der WG-Mitglieder ist alles andere als harmonisch. Aber auch Hannah hat ein Motiv. Die Mutter hatte sie schon früh zum getrennt lebenden Vater gegeben und sich immer mehr für ihre politischen Aktivitäten und Männeraffären interessiert als für die Tochter. Ins Visier der Ermittler gerät auch der Bauunternehmer Lüttke, der kurz vor Olgas Tod bei ihr war, um sie mit einem größeren Geldbetrag dazu zu bringen, ihr Engagement gegen einen umstrittenen Bebauungsplan einzustellen. Ein zweiter Toter bringt die Kommissare allerdings auf eine ganz andere Spur, denn es wird deutlich, dass es dem Täter nicht nur um Olga, sondern auch um die Fotos ging, die in Hannahs Ausstellung gezeigt werden und auf ein lange zurückliegendes Verbrechen weisen. Für den unverwechselbaren Humor der Reihe sorgt diesmal der Umstand, dass Marie Brand vorübergehend bei ihrem Kollegen Simmel einzieht. Eine WG aus Not, auf Zeit, die Simmel mehr Toleranz abverlangt als ihm lieb ist.