Die Studentin Ani (Maria Mai Rohmann) muss zu ihrem Vater Trung (Long Dang-Ngoc) in die Plattenbausiedlung in Hohenschönhausen ziehen. Sie hat ihn lange nicht mehr besucht und weiß: Sein Deutsch ist kaum besser als ihr vietnamesisch, was das Ganze nicht einfacher macht. Ani, die ein freizügiges Partyleben führt, schämt sich für ihren Vater, der ein Restaurant betreibt. Als sie erlebt, wie rassistisch ein Gesundheitsinspektor mit Trung umgeht, steht sie ihm entschlossen zur Seite.
Jamila (Paula Julie Pitsch) lernt den charmanten Musikproduzenten Ben (Gustav Schmidt) kennen. Er steht auf Dancehall und Jamaika. Bei seinen Partys ist er, wie Jamila auffällt, meist der einzige Weiße. Als sie mit seiner Ex-Freundin verwechselt wird, löst das befremdliche Gefühle in ihr aus. Offenbar präferiert er einen bestimmten Typ Frau. Obwohl Ben ihr gefällt, beginnt Jamila zu zweifeln...
Die Schwarze Influencerin Coumba (Vanessa Yeboah) erhält von ihrer Agentur ein sensationelles Angebot: Sie soll eines der Faces einer großen Werbekampagne werden. Mit Fokus auf Diversität wünscht sich ein Konzern eine Frau mit Kopftuch. Ihr aktivistischer Bruder Xaadim (Kelvin Kilonzo) wittert darin einen Versuch von Blackwashing. Coumba, die sich als Vorbild für junge Mädchen sieht, hört nicht auf ihn. Nach der Veröffentlichung der Kampagne schlägt ihr ein heftiger Shitstorm entgegen.
Wenn Zehra (Beritan Balci) mit ihrer Band die Klänge der Baglama spielt, ist sie ihrem Baba (Yasar Dogan) ganz nah. Doch in ihrer alevitischen Familie stößt sie auf Unmut, weil sie ihre Bandkollegin Daria (Maria Popov) datet. Jetzt, wo Zehras Vater im Sterben liegt, will sie sich nicht länger vor ihm verstecken: Metin soll noch vor seinem Tod erfahren, dass sie auf Frauen steht! Als Zehra Daria zu dessen Abschiedszeremonie einlädt, versuchen ihre Mutter (Ilknur Boyraz) und ihr Bruder (Deniz Arora) das Outing zu verhindern...
Vor seiner letzten BWL-Prüfung lässt sich Mo (Mohamed Kanj Khamis) exmatrikulieren, um Filmemacher zu werden. Dabei haben seine Eltern nur auf seinen Abschluss gewartet, um endlich mit ihm und seiner Schwester Seyran (Bayan Layla) in ihre Heimat Kurdistan zurückzukehren. Für Mo und Seyran, die Modedesign studieren will, ist das undenkbar - Deutschland ist ihre Heimat! Nach einem großen Familienstreit bricht ihre Mutter (Halima Ilter) zusammen und den Geschwistern wird das Trauma ihrer Eltern schmerzlich bewusst.
Nikkis (Daniil Kremkin) Welt steht kopf, als er die amerikanische Jüdin Maya (Lisa Ullrich) kennenlernt. Für ihre Masterarbeit recherchiert sie die Geschichte ihrer Vorfahren in Berlin. Mayas Großeltern wurden damals von den Nazis verfolgt und ermordet. Nikkis Urgroßeltern sind ebenfalls jüdisch und mussten von Belarus nach Deutschland fliehen. \nDoch anders als Maya fühlt sich Nikki nicht eng verbunden mit dem Judentum. Auch seine Mutter (Janina Elkin), eine belarusische Einwanderin, will nichts vom Judentum wissen. Als Maya Nikki drängt, sich mit seiner Identität auseinanderzusetzen, wird ihm die Komplexität seiner Herkunft bewusst.