Das kleine Urpferdchen war ein Waldbewohner, der sich von Blättern ernährte. Eine globale Klimaverschiebung, die zur Folge hatte, dass Gräser auf weiten Flächen zur dominierenden Pflanzenart wurden, ließ die Pferde, die sich schnell an das neue Futter anpassten, ihre heutige Gestalt annehmen. Die Geschichte der Pferde und der Menschen ist eng miteinander verflochten. Wahrscheinlich waren es Steinzeitjäger, die die Pferde in ihrem Entstehungsland, in Nordamerika, überjagt und ausgerottet haben. Erst Christoph Kolumbus und Hernan Cortes brachten Jahrtausende später wieder Pferde auf den amerikanischen Kontinent. Der Einsatz der Pferde als Zug- und Reittiere verhalf den Tieren schließlich zu einer beispiellosen Vielfalt. Ohne den Menschen wäre diese Tierart womöglich längst ausgestorben. (Text: 3sat)