Heinrich Starke, Kapitän und Nachfahre einer alten Elbschifferfamilie, wird 65 Jahre alt. Grund genug, diesen Tag im Kreise der Familie zu feiern, zumal er für sie eine Riesenüberraschung vorbereitet hat. Erwartungsvoll reisen die in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen lebenden Familienmitglieder an. Treffpunkt ist das Fährhaus in Königstein, alter Familienbesitz und Heinrichs Zuhause. Doch von dem Jubilar ist weit und breit keine Spur zu sehen. Und auch die „MS Königstein“ – Heinrichs alter, maroder Elbkahn – liegt nicht am Anlegesteg. Schon sieht ein Teil der Familie einen geheimen Wunsch in Erfüllung gehen: Heinrich ist auf seine alten Tage endlich vernünftig geworden und hat das Schiff verkauft. Mit der bevorstehenden Erbschaft ließe sich einiges anfangen. Sohn Alfred und seine Frau Anneliese wollen in ihre Porzellanfabrik bei Rudolfstein investieren. Heinrichs Tochter Christine hofft auf finanzielle Unabhängigkeit von ihrem Ehemann Gernot, der als erfolgreicher Architekt in Quedlinburg arbeitet. Doch die Familie hat die Rechnung ohne den Kapitän gemacht. Heinrich hat sich seinen lang gehegten Traum erfüllt: Die „Königstein“ ist generalüberholt. Stolz legt er zusammen mit Wenzel, seinem langjährigen Maschinisten und Freund, am Fährhaus an und freut sich auf ein fröhliches Fest mit seiner Familie an Bord. Doch die Begeisterung hält sich in Grenzen. Als dann auch noch Heinrichs Kreditgeber auftaucht, um die erste Zinsrate anzumahnen, verweigern ihm seine Kinder die Unterstützung. Die Geburtstagsfeier nimmt ein abruptes Ende. (Text: NDR)