Auf einem Ausflugsboot, das Gedenkfahrten zu Schauplätzen des Zweiten Weltkrieges anbietet, stirbt der 85jährige August Konnopke während seines Vortrages über den Untergang der 'Cap Arcona'. Das ehemalige Luxusschiff war im Mai 1945 von englischen Fliegern bombardiert worden, als es in der Neustädter Bucht lag. An Bord waren 8000 Häftlinge, überwiegend aus dem KZ Neuengamme. Konnopke selbst war damals einer der wenigen Überlebenden des Unglücks. Schnell stellt sich heraus, dass er nicht an Altersschwäche gestorben ist - sein Kaffee wurde mit Zyankali vergiftet. Unter Tatverdacht gerät zunächst sein Enkel Nick, der in Portugal lebt, dort eine Segelschule betreibt und stark verschuldet ist. Hat er seinen Großvater umgebracht, um die 150 000 Euro zu erben, die dieser vor kurzem für den Verkauf seines Gasthauses erhielt? Die Küstenwache ermittelt, dass August Konnopke sein Geld schon längst dem "Verein für Erinnerungsarbeit" versprochen hatte. Der Verein bietet die "Cap Arcona"-Touren an und hat sich der Aufrechterhaltung der Erinnerung an die Verbrechen der NS-Zeit verschrieben. Vereinsmanager Martin Scherzinger gibt sich angesichts des Todes eines seiner wichtigsten Mitglieder sehr betroffen. Wie jedoch die weiteren Nachforschungen ergeben, betreibt er die Vereinsführung nicht gerade mit sauberen Methoden: Hinter dem Rücken des Vorstands hat Scherzinger 80.000 Euro unterschlagen. Musste Konnopke sterben, weil er dahinter kam? Währenddessen treten bei der Recherche über Konnopkes Vergangenheit immer mehr Ungereimtheiten auf. Wieso war er so vehement dagegen, dass der Verein ein Veteranentreffen organisiert? Wieso weisen seine Papiere zwei verschiedene Geburtsorte aus? Auch Gunther Breitscheid, Konnopkes Freund und ebenfalls Überlebender des "Cap Arcona"-Untergangs, kann da seltsamerweise nicht weiterhelfen. Schließlich entdeckt die Küstenwache, dass Breitscheid bereits kurz vor Konnopkes Tod eigene Nachforschungen über seinen Freund ange