Die Küstenwache wird zur Yacht des Reeders Mats Wendrich gerufen: Ein offenbar führerloses Motorboot ist auf seine Yacht zugerast, hat dann plötzlich gestoppt und treibt nun auf dem Wasser. Als Ehlers das Boot inspiziert, entdeckt er einen bombenähnlichen Behälter, an dem ein Zeitzünder tickt. Vor Ehlers' entsetzten Augen springt der Zünder auf Null! Die erwartete Detonation bleibt jedoch aus. Stattdessen macht Ehlers einen grausigen Fund. Im Innern des Behälters liegt die stark entstellte Leiche eines Mannes. In seiner Faust: die Drohbotschaft eines Erpressers. Der Reeder gibt zu, vor einer Woche den Anruf eines unbekannten Mannes erhalten zu haben. Der Anrufer hatte eine Million verlangt, sonst würde er eine Gasbombe in eines von Wendrichs Passagierschiffen lenken. Wendrich hatte das für einen üblen Scherz gehalten. Nun aber ist klar: Da meint es jemand bitterernst. Tatsächlich ergibt die Erstuntersuchung des unbekannten Toten, dass der Mann mit dem gefährlichen Kampfgas Tabun umgebracht wurde. Das Gas kann schnell Kampfmittelrückständen aus dem Zweiten Weltkrieg zugeordnet werden. Anscheinend ist es dem Erpresser gelungen, an mindestens eine von acht gut erhaltenen Tabun-Bomben zu kommen, die vor einem Jahr von einem Entsorgungsunternehmen legal aus der Ostsee gehoben, in Beton gegossen und an tieferer Stelle wieder versenkt wurden. Unterbaur, der den auf dem Motorboot sichergestellten Zünder untersucht, entdeckt eine erste heiße Spur. Hinter der Erpressung steckt ein alter Bekannter: Finn Dirksen, ein ehemaliger Berufssoldat. Er und sein Partner Hartmut Kraska haben in der Vergangenheit mit selbstgebastelten Bomben die Ostsee unsicher gemacht und jede Menge Geld erpresst. Vor vier Jahren konnten Ehlers und sein Team Dirksens damaligen Partner Kraska festnehmen - Dirksen hatte ihn an die Küstenwache verraten und sich dann abgesetzt. Jetzt ist Dirksen offenbar wieder aktiv und macht im Alleingang weiter. Angesichts der großen Gefahr, die von