Am Ende einer nächtlichen Patrouillenfahrt entdeckt Wachoffizierin Jana Deisenroth in der Morgendämmerung einen in der Ostsee schwimmenden dunklen Gegenstand. Der grausige Fund: ein toter Taucher. Nach genauer Begutachtung stellt die Crew fest, dass sie keinen ‚normalen‘ Taucher vor sich hat, da der Mann das BGS-Etikett einer Spezialeinheit an seinem Neoprenanzug trägt. Seltsamerweise fehlt das Tauchgerät, und es gibt zunächst keinerlei Hinweise auf die Todesursache. Der Oberkörper des Toten ist allerdings mit blauen Flecken übersät, die jedoch nicht zum Tod geführt haben. Kapitän Sander, der zurzeit Kapitän Ehlers während seines Urlaubs vertritt, macht der Einsatzzentrale Meldung über den Fund. Er erfährt von Einsatzleiter Gruber, dass es sich bei dem Toten um einen Schüler einer GSG 9-Einheit handelt. In der vergangenen Nacht wurde ein Seegebiet gesperrt, um eine für die Grundausbildung wichtige geheime Übung zu absolvieren. Dabei wurde der junge Mann als vermisst gemeldet. Der Chef der Einheit, Frank Harmsdorf, ist über die Ermittlungen der Küstenwache alles andere als begeistert. Als Bootsfrau Lili Carlson den Toten sieht, erkennt sie ihn sofort. Er ist ein guter Bekannter ihres neuen Freundes Tom Beyer. Wie sich herausstellt, ist Tom genau wie Wolf Siebert ein Schüler der GSG 9-Einheit. Dass ihr Freund ein Kampftaucher ist, wusste Carlson nicht. Ihre Enttäuschung über den Vertrauensverlust ist groß. Das Ergebnis der Obduktion zeigt, dass Siebert nicht – wie zuerst vermutet – ertrunken ist, sondern an einer Kohlendioxidvergiftung gestorben ist. Während der Ermittlungen gerät Carlson an ihre Grenzen, als Tom Beyer wie alle anderen GSG 9-Schüler zu den Verdächtigen gehört …