An Bord der "Albatros II" herrscht ungewohnt geschäftiges Treiben. Die Besatzung ist in hellster Aufregung, denn Einsatzleiter Hermann Gruber inspiziert an diesem Tag höchstpersönlich das Schiff der Küstenwache. Kapitän Ehlers ist sicher, dass auf seinem Schiff alles in Ordnung ist, doch der Polizeirat hat durchaus einige kritische Anmerkungen zu machen. Ein panischer Notruf unterbricht ihn jäh. Ein Taucher ist bei einem Unfall unter Wasser schwer verletzt worden. Als das Schiff der Küstenwache die angegebene Position erreicht, ist es bereits zu spät. Leblos liegt Richard Descartes in einer riesigen Blutlache an Deck seiner Yacht. Aus seiner Brust ragt das stählerne Ende eines Harpunenpfeils. Verzweifelt hatten Descartes Frau Rahel und seine Tochter Zora versucht, ihm zu helfen. Die beiden Frauen sind vollkommen verstört. Zögernd erzählt Rahel den Verlauf der Geschehnisse. Sie und ihr Mann waren auf einem Tauchgang, um Fische zu jagen. Plötzlich hatte sie das viele Blut bemerkt. Ihr gelang es noch, Richard an die Wasseroberfläche zu ziehen. Zora hatte auf der Yacht geschlafen und war erst durch die Schreie ihrer Mutter wach geworden. Die beschriebenen Umstände des Unglücks überzeugen Einsatzleiter Hermann Gruber und Kapitän Ehlers nur wenig. Richard Descartes konnte unmöglich die Harpune auf sich selbst gerichtet haben. Die kriminaltechnische Untersuchung ergibt zudem, dass die Harpune auch nicht manipuliert war, so dass sich der Pfeil hätte unwillkürlich lösen können. Die Ermittlungen der Küstenwache konzentrieren sich auf Rahel. Obwohl sie vehement beteuert, dass ihre Ehe sehr gut war, finden Kapitän Ehlers und seine Kollegen heraus, dass sie von ihrem Mann regelrecht tyrannisiert wurde. Erst kürzlich hatte ein anonymer Anrufer deswegen bei der Telefonseelsorge Meldung gemacht. Verdacht fällt auch auf Leon Holden, den Geschäftspartner des Toten. Die beiden Männer kannten sich schon aus Studienzeiten und führten gemeinsam eine Kette