Dirk Rohrbach wagt als erster Europäer, was vor ihm erst elf Menschen gelungen ist. Er paddelt in einem selbst gebauten Kajak aus Holz auf dem längstem Flusssystem Nordamerikas von der Quelle bis zum Meer. Aus den Rocky Mountains durch die Great Plains und den Mittleren Westen bis in den tiefen Süden und zum Golf von Mexiko. 6000 Kilometer auf Missouri und Mississippi durch Amerika. Dabei erkundet der Fotograf und Abenteurer auf Amerikas wichtigster Lebensader die kleinen Siedlungen und pulsierenden Metropolen an den Ufern. Er trifft auf Nachfahren der Ureinwohner, Musiker, Kapitäne und ‚River Rats‘, urige Typen, die sich ein Leben ohne den Fluss niemals vorstellen könnten. Für die Reise baut sich Dirk Rohrbach ein Kajak aus Holz und sucht dann nach Brower’s Spring, der Quelle des Missouri in den Rocky Mountains, irgendwo zwischen Idaho und Montana. Mit dem Mountainbike folgt er den ersten Wasserläufen durch das grandiose Centennial Valley und steigt am Clark Canyon in sein Kajak, das
Unweit des historischen Örtchens Fort Benton beginnen die Missouri Breaks, 250 wilde Flusskilometer, nahezu unverändert seit der Zeit von Lewis und Clark. Die beiden Abenteurer und Entdecker beschrieben die schroffen Felsklippen vor mehr als 200 Jahren mit Begeisterung in ihren Tagebüchern. Dirk Rohrbach begibt sich auf Spurensuche und trifft Jennifer Darlington, deren Familie seit Generationen am Fluss Rinder züchtet. Gemeinsam klettern sie durch tiefe Slot-Canyons zu atemberaubenden Ausblicken. Dann beginnt ein neuer Flussabschnitt. Mit dem riesigen Fort Peck Lake erreicht Dirk Rohrbach die fast 1000 Meilen lange Passage durch die gigantischen Stauseen der Prärie, berüchtigt für Gewitterstürme, meterhohe Wellen und zermürbenden Gegenwind. Er begegnet Rod Gorder, einem Sportfischer, der ihn mit seinem Boot raus auf den See nimmt. Kurz vor der State Line zu North Dakota liegt Fort Union, einst der wichtigste Umschlagplatz für Pelze am Missouri. Die Great Plains Nordamerikas sind die He
Nach einer stürmischen Nacht auf dem Lake Sakakawea kehrt Dirk Rohrbach, Fotograf und Abenteurer, zurück auf den Fluss und paddelt nach Bismarck, der Hauptstadt von North Dakota. Kurz dahinter beginnt der Lake Oahe, mit rund 400 Kilometern der längste Stausee auf Dirks Reise. Nach endlosen Tagen mühsamen Vorankommens erreicht er Pierre, die Hauptstadt von South Dakota. River Angels empfangen Dirk in ihren Kajaks auf dem nächsten See und laden ihn ein, die ursprüngliche Prärie auf einem Pferd zu erkunden. Nach Wochen zähen Paddelns ohne Strömung für fast 1000 Meilen kommt Dirk in Yankton, South Dakota an die letzte Staumauer. Ab hier strömt der Fluss ungebremst Richtung Golf von Mexiko, den er nach weiteren 3000 Kilometern erreichen wird. Es ist der längste unverbaute Wasserweg Amerikas, auf dem sich Dirks weitere Reise drastisch verändern wird. (Text: ServusTV)
Im Missouri Rhineland liegt das deutschstämmige Hermann, benannt nach Hermann, dem Cherusker. Die Gegend ist bekannt für ihre Weine. Der Fotograf und Abenteurer Dirk Rohrbach trifft einen jungen Musiker, der in einem der Weingüter arbeitet und ihn durch die historischen Kellergewölbe führt. Eine Tagesetappe weiter kommt Dirk nach New Haven, ein kleines Städtchen mit Künstlerviertel gleich hinterm Deich. Dort leben Gary und Lance, zwei Glasbläser, die die Begegnungen mit den Missouri-Paddler auf besondere Weise verewigen. Dann geht es nach fast 4000 Kilometern zur Mündung des Missouri in den Mississippi und weiter zur monumentalen Gateway Arch in St. Louis. Dirk muss sich den Fluss jetzt mit riesigen Lastenkähnen teilen. Die Ufer liegen jetzt mitunter mehrere Kilometer weit auseinander. Aber der Mississippi überrascht auch mit einsamen Passagen und idyllischen Sandinseln, auf denen er jeden Abend zelten kann. In Tennessee stoppt Dirk im Hafen von Memphis und erkundet den größten jemals
Die letzte Etappe führt der Abenteurer und Fotograf Dirk Rohrbach zunächst nach Baton Rouge, der Hauptstadt von Louisiana. Hier ändert der Fluss nochmals sein Gesicht. Gigantische Tanker und ozeantaugliche Frachter machen die Passage zu einer echten Herausforderung. Am Ufer reihen sich Raffinerien und Chemiefabriken aneinander, die Strecke ist als „Cancer Alley“ verrufen. Noch immer aber betört der Fluss mit einsamen Seitenarmen und sandigen Buchten. Der Unterlauf des Mississippi ist jetzt von herrschaftlichen Plantagen aus der Sklavenzeit gesäumt. Dirk geht mit einem kreolischen Farmer raus auf seine Felder, auf denen er kein Zuckerrohr mehr sondern Soja anbaut. Die Ufer des Mississippi gehören dank des Flusses zu den fruchtbarsten Anbaugebieten der Welt. In New Orleans trifft Dirk Voodoo-Priesterin Sally Ann Glassman, die spannende Einblicke in eine Kultur gibt, die untrennbar mit der Stadt verbunden ist. Und Künstler Shaka Zulu nimmt Dirk mit zu dem Ort, wo der Jazz seinen Ursprung