Die Kapverden im Atlantik vor der Küste Afrikas bestehen aus knapp 15 Inseln. Mehr als die Hälfte der über 400.000 Einwohner lebt auf der Hauptinsel Santiago, dem Geburtsort der kreolischen Kultur. die Portugiesen errichteten Mitte des 15. Jahrhunderts Cidade Velha. Die prosperierende Stadt bekam das Monopol im Sklavenhandel und wurde in der Folge zum Zentrum für den Handel mit Menschen zwischen der Alten und der Neuen Welt. Als Zwischenlager diente Ribeira Grande, ein steiles Tal vor der Stadt. Verkauft wurde die menschliche Ware in der Kirche - einer der ältesten Afrikas. Das zweite Standbein der Kapverden wurde die Landwirtschaft. Schiffe wurden versorgt und ausgerüstet. Auf den Feldern arbeiteten Sklaven. Die Insel wurde zur Wiege der kreolischen Kultur. Sie zeigt sich u.a. im Batuco, der traditionellen Musik. Viele wandernde Tierarten nutzen die Felsen im Meer als Rastplatz und Fixpunkt im Ozean, u.a. Wale und Zugvögel, die früher gejagt wurden und heute streng geschützt werden.