In "Der Fall des Rudolf Heß", dem zweiten Teil der Dokumentation hat sich Ulrike Bremer auf Spurensuche nach England begeben. Rund um Eaglesham, die Kleinstadt bei Glasgow, hat sie Augenzeugen getroffen, die sich noch an die Nacht erinnern, als dieser merkwürdige Deutsche mit dem Fallschirm landete. Im Gepäck hatte er "Friedensangebote", die er dem Herzog von Hamilton unterbreiten wollte. Noch heute rätseln die Söhne des Herzogs, warum Heß sich ausgerechnet an ihren Vater wenden wollte. Originalnotizen des "Friedensfliegers" Heß, die die Autorin in Londoner Archiven fand, belegen, dass es sich bei dem vermeintlichen Friedensangebot um eine wirklichkeitsfremde Aufforderung zur Kapitulation Englands handelte. Über den Nürnberger Prozess berichtet Richard Sonnenfeldt, Chefdolmetscher der Amerikaner und über die anschließende Haft im Spandauer Kriegsverbrechergefängnis gibt Eugene Bird, amerikanischer Gefängnisdirektor von Spandau, Auskunft. Er berichtet von den Spleens und Wahnvorstellungen seines prominenten Häftlings, der, so Bird im Einklang mit der Familie Heß, am 17. August 1987 ermordet worden sei. Der Film setzt sich mit dieser Verschwörungstheorie auseinander und stellt eigene Vermutungen dazu an, was an diesem Tag passiert sein könnte.
Name | Type | Role | |
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Ulrike Bremer | Writer |