Göring war einer der mächtigsten Männer des NS-Staates und glühender Antisemit. Im Dritten Reich war er ebenso populär wie gefürchtet. Als Luftwaffenchef und Reichsmarschall verlor er während des Krieges an Einfluss. 1945 wurde er als wichtigster überlebender Repräsentant des Dritten Reiches in Nürnberg angeklagt und ein Jahr später zum Tode verurteilt. Er entzog sich dem Henker durch Selbstmord.
Er führte die Kunst der politischen Propaganda zu gespenstischer Perfektion: Goebbels, ein schmächtiger Mann mit Klumpfuß, etablierte den „Führer“ als Marke und ebnete den Nationalsozialisten den Weg zur Macht. Doch wie groß war der Einfluss des Propagandaministers im „Dritten Reich“ wirklich? Als Einziger blieb er bis zum Untergang an Hitlers Seite und nahm sogar seine Familie mit in den Tod.
Heinrich Himmler ist die Inkarnation des Massenmörders. Der bayerische Lehrerssohn wurde zum frühen Gefolgsmann der NSDAP. Langsam stieg Himmler als Chef der SS zu einem der mächtigsten Männer im Nazistaat auf. Als willfähriger Diener Hitlers kontrollierte er ein Wirtschaftsimperium, in dem hunderttausende Sklavenarbeiter ausgebeutet und in dessen Vernichtungslagern Millionen ermordet wurden.
Bauten für die Ewigkeit wollte Albert Speer für seinen Diktator errichten. Die monumentalen Visionen für das Tausendjährige Reich überdauerten das Dritte Reich nicht. Der Mythos Speer blieb, weil er sich zum Büßer wendete. Im Nürnberger Prozess bestritt er persönliche Schuld. Speer kam mit 20 Jahren Gefängnis davon, obwohl er als Rüstungsminister für den Tod von Millionen mitverantwortlich war.