Frankfurt 1987. Alfred Herrhausen (Oliver Masucci) greift in der Deutschen Bank nach der Macht. Mit Unterstützung seines Mentors Christians (August Zirner) will er als alleiniger Banksprecher die Zukunftsweichen stellen. Seine Kollegen reagieren empört auf seinen revolutionären Vorschlag eines Schuldenerlasses für Entwicklungsländer.
Herrhausen (Oliver Masucci) möchte nicht nur das Bankhaus modernisieren, sondern zu Zeiten des Ost-West-Konfliktes auch politisch gestalten. Als Unterstützer von Gorbatschows Reformpolitik betritt der Deutsche-Bank-Chef so vermintes Terrain und macht sich gefährliche Feinde – von US-Geheimdiensten bis zum DDR-Regime. Warnungen von US-Stratege Kissinger (Dov Glickman) prallen an ihm ab.
Deutsche-Bank-Chef Herrhausen (Oliver Masucci) beauftragt seinen Vorstandskollegen Kopper (Shenja Lacher) mit dem Kauf einer Londoner Investmentbank. Er muss das Traditionshaus auf Zukunft trimmen und mit einem Coup die alleinige Führung übernehmen. Auch auf dem dünnen Eis der Weltpolitik bleibt er seinem Gestaltungswillen treu.
Warum geriet Alfred Herrhausen ins Fadenkreuz seiner Mörder? War es sein Vorpreschen beim Schuldenerlass für die Entwicklungsländer oder war es sein Drängen nach Globalisierung? Der Banker mischte sich ein in nationale und internationale Politik. Er stand für die enge Verflechtung der Banken mit der Großindustrie. Herrhausen war ein politischer Freund von Bundeskanzler Kohl, reiste in dessen Auftrag nach Moskau und Budapest. In der Folge gab es Milliarden Kredite für die Pleitestaaten des Ostblocks, am Ende fiel der Eiserne Vorhang. Widersachern und Konkurrenten trat Herrhausen entschlossen entgegen. Dem Mordanschlag entkam er nicht. Wer war dieser Mann, der mit seinem Wirken tödlichen Hass auf sich gezogen hat?