Julia Klug kehrt zurück nach Berlin. Gezwungenermaßen. Hoch verschuldet, weil einem Betrüger auf den Leim gegangen, muss sie mit Baby Ellie wieder bei ihren nichtsahnenden Eltern unterschlüpfen, zurück nach Hause, von wo sie vor 13 Jahren regelrecht geflohen war. Es kommt für Julia noch schlimmer: Die SEK-erfahrene Elitepolizistin muss ab jetzt ausgerechnet im Betrugsdezernat der Polizeidirektion 7 arbeiten. Ein Schreibtischjob. Johannes Sonntag, ihr neuer Vorgesetzter, macht keinen Hehl daraus, dass er sich seine neue Mitarbeiterin gern selber ausgesucht hätte. Aktenversessen und penibel beabsichtigt er nicht, sich auf neue Ermittlungsmethoden einzulassen. Der Aktenlurch und die, im wörtlichen Sinne, schlagfertige Elitepolizistin – eine explosive Mischung, wie sich schon bei der ersten Ermittlung zeigt. Johannes Sonntag überträgt Julia Klug nichts Geringeres als seinen schwierigsten Fall: die Akte Hornberg. Bauunternehmer Hornberg zieht quer durch die Republik Gewerbeobjekte hoch und kassiert jede Menge Geld. Geht es jedoch ans Zahlen, meldet er regelmäßig Insolvenz an und treibt so Baufirmen und kleine Handwerker in den Ruin. Das Geld aus den Betrügereien versickert in dunkeln Kanälen. Die Akte Hornberg ist dick. Zu dick für die ungeduldige Julia. Statt wie von Sonntag gefordert, die Akte gründlich zu studieren, stattet Julia dem windigen Geschäftsmann Hornberg einen unangemeldeten Besuch ab und verschafft sich mittels einer ungewöhnlichen Charmeoffensive mit Baby Elli Zutritt zur Villa des Betrügers. Und sie wird fündig: Im Kinderzimmer liegt ein Smartphone, auf dem die IP-Adresse eines Liechtensteiner Bankberaters gespeichert ist. Möglicherweise eine Spur zu dem versteckten Geld? Julia ist mit dem Ergebnis ihrer etwas anderen Ermittlung zufrieden. Doch Johannes Sonntag würde seine neue Mitarbeiterin am liebsten feuern. Denn zum einen sind illegal verschaffte Beweise vor Gericht nichts wert. Und zum anderen hat Julia den ehrgeizigen