Eine Studie des Umweltbundesamtes beweist: Wer zu den besserverdienenden Akademikern gehört, die sich besonders gut fühlen, weil sie nie ohne Stoffbeutel das Haus verlassen, belastet das Klima oft besonders stark.Das gilt auch für die Journalistin Anna Marohn, ihren Mann Daniel und den zweijährigen Jakob. Für diese Dokumentation wollen sie ihren klimaschädlichen Alltag endlich entrümpeln – weg mit dem CO2-Ballast! Fast ein Jahr lang beschäftigen sie sich mit den großen und kleinen Fragen.Mit Fachleuten diskutieren sie den Weg zum klimafreundlichen Leben – was macht wirklich einen Unterschied, und was beruhigt nur das eigene Gewissen? Denn bald wird deutlich: Wer jedes eingesparte CO2-Gramm auflistet und errechnet, frustriert eher sich und sein Umfeld als dass er wirklich etwas auf Dauer bewirkt.Aber sind am Ende nicht unser Wirtschaftssystem und die globale Politik dafür verantwortlich, dass ein CO2-armes Leben in unseren Breitengraden ziemlich unmöglich ist? ARTE forscht nach dem Zusammenhang von individuellem Handeln und nötigem Systemwandel. Laurence Tubiana, die als Architektin des Pariser Klimaabkommens gilt, hat dazu eine eindeutige Haltung: „Das Handeln auf individueller Ebene ist essenziell. Wenn sich jeder der Verantwortung entzieht, kann es keinen Wandel geben.“ (Text: arte)