Das vielzitierte „Herz auf der Zunge“ der Menschen im Ruhrgebiet wird immer wieder deutlich. Die aufwändige Sozialdokumentation zeigt die Lebensrealität verschiedener Menschen. Da ist die alleinstehende gelernte Hauswirtschaftlerin Marina (52), die krankheitsbedingt nicht mehr arbeiten kann und immer mehr Probleme mit dem Jobcenter bekommt. Ihre Tochter Nina (31) ist Mutter von vier Kindern und schlägt sich mit den wenigen Mitteln, die ihr zur Verfügung stehen, durch den Alltag. Ein paar Blocks weiter wohnt der ehemalige Bergmann Frank (43). Er schaut auf 13 harte Dienstjahre zurück, den Verlust seiner Arbeit hat er bis heute nicht verkraftet.
Die Eisenbahnsiedlung von Duisburg ist eine Arbeitersiedlung mit einer über 100-jährigen Tradition am Stadtrand der Ruhrgebietsmetropole. Der Niedergang der Stahlindustrie hat die Gegend stark verändert. Heute leben hier nicht nur alteingesessene Anwohner, sondern auch zahlreiche Hartz IV-Empfänger, die in den günstigen Wohnungen ein neues Zuhause gefunden haben.
Die aufwändige Sozialdokumentation zeigt den Alltag der Menschen. Da sind Petra und Markus, beide seit Jahren Hartz IV-Empfänger. Mit ihrer gemeinsamen Tochter Lucia und Hund Micky leben sie in einer Wohnung mit Holzofen. Gegenüber wohnt Beate, Mutter von drei Kindern. Sie schlägt sich durch, das Geld reicht nie bis zum Monatsende, trotz Hilfe vom Jobcenter. Uwe ist alleinerziehender Vater und möchte seiner 7-jährigen Tochter alles bieten. Doch seine Arbeit bringt nur wenig ein und schluckt viel Zeit, ein Teufelskreis für den 56-Jährigen.
Ein Ort zum Wohlfühlen waren die „Benz-Baracken“ noch nie. Heute sind Arbeitslosigkeit und eine hohe Kriminalitätsrate die bestimmenden Themen in der Siedlung. Die Wohnungen sind einfach und günstig. Nicht jede verfügt über eine moderne Heizung, teilweise sorgen noch alte Holzöfen für Wärme. Hier leben u.a. Dagmar und Markus, die gegen die aufkommende Kälte kämpfen. Um ihre Öfen anzuheizen, müssen sie sich um ihren Holznachschub kümmern. Gut, dass sich hier alle in den Benz-Baracken gegenseitig unterstützen.
In der dritten und vorerst letzten Folge bekommt Uwe endlich seine langersehnte Küche. Endlich kann er das Mittagessen für seine Tochter mit fließendem Wasser und Spüle zubereiten. Simone und Tochter Saskia müssen weiterhin mit massiven Anfeindungen aus der Nachbarschaft leben. Wie lange halten sie das noch aus, darf Erik in der Wohnung bleiben oder nicht? Petra und Markus erwarten Nachwuchs, die Freude ist groß. Doch wie sollen sie das finanzieren und bekommen sie endlich eine neue Wohnung mit Heizung statt wie bislang einem Holzofen?
Riesige Viertel mit turmhohen Wohnblöcken, Wohnraum für 50.000 Menschen: Bitterfeld-Wolfen war das Chemie-Zentrum der DDR und beherbergte tausende Arbeiter. Heute, Jahrzehnte nach dem Boom, stehen die Plattenbauten reihenweise leer und werden abgerissen. Die Heimat vieler Menschen erodiert. In Scharen wurden Bitterfeld und Wolfen verlassen. Mittlerweile von so vielen, dass die beiden Landkreise 2007 fusionierten.
Die Stadt Bitterfeld steht symbolisch für die Chemieindustrie der DDR. Nach der Wende war der Ort immer wieder Thema der Nachrichten, weil Umweltschäden durch Bodenverseuchung in großem Ausmaß bekannt wurden. Dazu begann der Niedergang der Chemieunternehmen, was für Zehntausende plötzlich die Arbeitslosigkeit bedeutete. Das gilt auch für die Stadt Wolfen. Mittlerweile sind die beiden Städte vereint. Noch immer bestimmen Arbeitslosigkeit und Wegzug der Bevölkerung die Region in Sachsen-Anhalt.
In der dritten Folge aus Bitterfeld-Wolfen herrscht große Sorge bei Yvonne und Pascal. Was ist, wenn sich der Krebsverdacht bei Yvonne bestätigt? Tochter Lena und Sohn Paul müssen in der Schule kräftig Gas geben, was bei den Schwierigkeiten, mit denen die fünfköpfige Familie klarkommen muss, nicht einfach ist. Nadine soll eine Stromkosten-Nachzahlung von über 1000 Euro leisten. Da sie keine Ahnung hat, wie es dazu kommen konnte, will sie der Sache auf den Grund gehen.
Die aufwändige Reportage fand letztes Jahr große Beachtung. Das Schicksal der Bewohner berührte viele Menschen und wühlte auf. Ein Jahr nach der Ausstrahlung gibt es nun ein Wiedersehen mit den Bewohnern: Petra und Marcus freuen sich über Familienzuwachs. Tochter Francesca hält die Hartz-IV-Empfänger auf Trab, doch die Familie muss nach wie vor mit wenig Geld auskommen.
Mit dabei ist auch der achtfache Vater Elvis. Bereits vor einem Jahr zeigte er das Leben seiner Familie an der Armutsgrenze in den „Benz-Baracken“. Zusammen mit seiner Frau Katrin gewährt er einen unverfälschten Einblick. Neu dabei ist der langzeitarbeitslose Michael. Der Hartz-IV-Empfänger kümmert sich aufopferungsvoll um seine schwer kranke Frau und pflegt sie, so gut es geht. Eine große Herausforderung für den Mannheimer – muss der doch mit einem knappen Budget über die Runden kommen.
Ein Ort zum Wohlfühlen waren die „Benz-Baracken“ noch nie. Eine hohe Kriminalitätsrate und Arbeitslosenquote sind die bestimmenden Themen in der Siedlung. Die Lebensrealität der Menschen ist hart – dennoch stehen sie eindrucksvoll zusammen. Und zeigen nicht zuletzt viel Herzlichkeit.
Die aufwändig produzierte RTL II-Reportage „Hartz und herzlich“ stellt den Blockmacherring von Rostock in den Vordergrund. Die im Stadtteil „Groß Klein“ verortete Wohnsiedlung ist Heimat von tausenden Menschen – viele von ihnen leben am Rande der Gesellschaft. Unter ihnen sind Sandra und ihr Mann Tino. Beide kämpfen um ihre Kinder, die vor drei Jahren vom Jugendamt in Obhut genommen wurden. Der Grund war eine oft chaotische und nicht kindgerechte Haushaltsführung.
Michaela ist Mutter von sechs Kindern und lebt in ständiger Angst. Ihr gewalttätiger Ex-Mann ist in der Vergangenheit mehrfach übergriffig geworden. Die Furcht, ihm zu begegnen, hinterlässt Spuren. Es fällt ihr zunehmend schwer, den Alltag für ihre Kinder zu regeln.
Große Aufregung bei Sandra und Ehemann Tino: Die 34-Jährige, wird erneut Oma. Ihre älteste Tochter Cindy steht kurz vor der Entbindung. Wird alles gut gehen? Auch Sandra kommt ins Grübeln: Sie kann sich ein weiteres Kind mit ihrem Ehemann vorstellen. Was wird Tino dazu sagen? Derweil kämpft Michaela um ihre Kinder. Die Auflagen des Jugendamts machen ihr zu schaffen. Nur, wenn sie alle erfüllt, dürfen ihre Sprösslinge wieder bei ihr wohnen.
Die Arbeitslosenquote in der niedersächsischen Stadt Salzgitter liegt bei 9,4%. Viele der Betroffenen prägen den Stadtteil Lebenstedt. Vier Monate waren Kamerateams vor Ort und begleiteten Anwohner von Anfang 2018 bis in den Frühsommer. Das Leben der Hartz-IV-Empfänger vor Ort ist hart und verlangt viele Entbehrungen. Trotzdem kämpfen sich die Menschen zurück. „Hartz und herzlich“ widmet sich in den kommenden Folgen der niedersächsischen Stadt Salzgitter. Im und um den Stadtteil Lebenstedt sind über 5.000 Menschen ohne feste Arbeit, 9,4% beträgt laut Agentur für Arbeit die Arbeitslosenquote in Salzgitter.
Frank ist seit 19 Jahren arbeitslos. Seine Vergangenheit hat ihm die Suche nach einer Arbeitsstelle verbaut. Seine Zukunft möchte der Hartz-IV-Empfänger dennoch in die Hand nehmen: Als Taxifahrer will er der Armut entkommen. Single Mathias kämpft sich weiterhin mit seinem besten Kumpel Norbert durch den Alltag. Gemeinsam versuchen die beiden Männer, beruflich Fuß zu fassen. Zusätzlich muss Mathias seinen Schuldenberg von 35.000 Euro bewältigen – ansonsten bleibt ihm nur der Weg in die Privatinsolvenz.
Ute ist Mutter von zwei Kindern und alleinerziehend. Die 36-jährige bezieht Hartz IV und versucht im Monat mit ca. 1.600 Euro auszukommen. Viel Spielraum für die Wünsche ihrer Kinder bleibt da nicht. Ute greift deshalb oft auf Finanzierungskäufe zurück und verliert damit die Kontrolle über ihre Ausgaben. Mathias und sein bester Freund Norbert geben sich in ihrem Alltag mit Hartz IV gegenseitig Halt und Unterstützung. Beide möchten wieder zurück ins Berufsleben und sind füreinander da.
Die RTL II-Sozialreportage „Hartz und herzlich“ kehrt ein zweites Mal in die Mannheimer Benz-Baracken zurück. Bereits 2017 begleitete die Dokumentation die Bewohner des bekannten Wohnblocks und sorgte damit für Aufsehen. Nun gibt es ein Wiedersehen mit Dagmar, Elvis und Beate. Was hat sich seitdem für sie verändert?
Große Veränderung für Katrin: Ehemann Elvis, seit 20 Jahren drogenabhängig, geht in den Entzug. Die Mutter von sechs Kindern muss fortan ohne seine Unterstützung die Erziehung und den Haushalt managen. Neben dem Familienstress bereitet ihr auch eine hohe Stromrechnung Sorgen. Doch aufgeben ist für sie keine Option.
Beates Tochter Janine ist hochschwanger und erwartet Zwillinge. Damit die Geburt reibungslos ablaufen kann, muss die werdende Mutter zuerst ins Nagelstudio, um ihre langen Nägel kürzen zu lassen. Zudem wird die Vorfreude auf die Geburt von einem traurigen Ereignis überschattet: Beates geliebte Hündin ist gestorben. Hartz-IV-Empfängerin Dagmar erreicht einen Etappensieg. Die 64-Jährige kümmert sich nach wie vor aufopferungsvoll um ihren alkoholkranken Nachbarn Johann – das wird auch von den Behörden anerkannt. So wird aus dem bisherigen Ehrenamt eine offizielle Pflegetätigkeit.
Pirmasens in der Westpfalz: Die Stadt fertigte in den Siebzigerjahren 40 % aller in Deutschland verkauften Schuhe. Damals stand ein Job in einer der vielen Fabriken für Wohlstand und Aufstieg. Heute kämpft kaum eine andere Stadt in Deutschland so stark mit Strukturwandel und Problemen: Jedes dritte Kind lebt von Hartz IV, die Arbeitslosenquote liegt bei 11 % und die Lebenserwartung liegt unter dem bundesdeutschen Durchschnitt. Patricia (42) ist seit 19 Jahren ohne Arbeit und lebt vom Amt.
Jo (20) macht einen Schritt nach vorne. Der gebürtige Mainzer lebt seit vier Jahren auf der Straße und bekommt nun Unterstützung von seiner Bewährungshelferin. Zusammen schaffen sie es, dass Jos Hartz-IV-Antrag bewilligt wird und er eine hohe Nachzahlung erhält. Doch die Freude währt nur kurz: Jo wird aus dem Obdachlosenheim geworfen. Seit elf Jahren ist Angela vom Staat abhängig. Als Alleinerziehende lebt sie von knapp 700 Euro im Monat und kümmert sich um die Erziehung ihrer Kinder Sydney und Julian. Die 33-Jährige kommt nur schwer mit ihrem Einkommen aus und ist auf weiter Flur auf sich alleine gestellt. Einziger Lichtblick scheint eine neue Bekanntschaft zu sein. Jens ist fest entschlossen und will raus aus der Arbeitslosigkeit. Aber obwohl der 52-Jährige sich bisher für über 200 Stellen bewarb, hatte der ehemalige Kraftfahrer bisher keinen Erfolg. Doch Aufgeben ist für ihn keine Option: Jens weiß, dass er schnellstens wieder arbeiten muss, um den Anschluss nicht zu verlieren.
Dagmar (57) kämpft ums Überleben: Jeden Morgen wird ihr der Strom abgestellt, wenn sie nicht tagtäglich acht Euro aufbringt, um ihre Altschulden zu tilgen. Für die Hartz-IV-Empfängerin ist das finanziell kaum zu bewältigen, immer häufiger ist sie auf Hilfe von Freunden angewiesen, um dieses Grundbedürfnis zu decken. So muss Dagmar neue Schulden machen, um alte Schulden zu begleichen. Gute Nachrichten für Patricia: Das Sozialgericht hat der Langzeitarbeitslosen einen Hartz-IV-Satz in Höhe von 416 Euro genehmigt. Nach drei Monaten in ärmsten Verhältnissen ist dies der erste Lichtblick für die 42-Jährige. Doch der Kampf ist noch nicht vorbei – für die Wohnung will das Amt nicht aufkommen und Ehemann Patrick muss die Miete selbst tragen. Zuviel für den 31-Jährigen LKW-Fahrer. Er zieht einen Schlussstrich und setzt Patricia vor die Tür. Angela und Florian möchten sich das Ja-Wort geben. Doch eine Hochzeit kostet viel Geld.
Franziska leidet sehr unter der Trennung von ihren Kindern, die sich seit kurzem in der Obhut des Jugendamtes befinden. Die 25-Jährige muss nun mit dem Hartz IV-Regelsatz von 424 Euro klarkommen. Auch die junge Mutter Janine plagen Geldsorgen. Die 20-Jährige hat erst von fünf Monaten ihren zweiten Sohn zur Welt gebracht. Seit Wochen wartet sie auf ihre Kindergeldnachzahlung und bekommt kaum das Geld für die dringend benötigte Babynahrung zusammen. Der 49-jährige Frührentner Totti ist alkoholabhängig. Die Sucht sorgt dafür, dass er seine Wohnung nicht sauber halten kann. Die 54-jährige Kathrin und der 53-jährige Rainer sind erst vor sechs Monaten zurück nach „Altes Lager“ gezogen. Das Ehepaar hat vor einigen Jahren schon einmal hier gelebt und den Kontakt zu den alten Freunden nie verloren. Durch den Umzug hat der Hartz IV-Empfänger Rainer große Probleme mit dem Jobcenter. Die Masse an benötigten Unterlagen ist für den ehemaligen Obdachlosen nicht zu bewältigen.
Die zweifache Mutter Franziska ist entsetzt: Ihr langjähriger Freund Patrick wurde verhaftet. Jetzt muss sie ganz alleine klar kommen und sich auch noch um seine laufenden Verfahren und Mahnungen kümmern. Als wären das nicht genug Probleme, stellt sie entsetzt fest, dass in Patricks Wohnung eingebrochen wurde. Rentnerin Kathrin macht sich derweil große Sorgen um ihren Mann Rainer. Der Hartz IV- Empfänger wurde mit einer Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert. Liane hat es sich zur Aufgabe gemacht, hilflose Katzen zu pflegen. Einen großen Teil ihres Hartz IV- Regelsatzes von 424 Euro steckt sie in Futter, Stroh und Medikamente für die streunenden Katzen.
„Hartz und Herzlich“ widmet sich in drei Folgen dem sozialen Brennpunkt Niedergörsdorf. In und um seinen Stadtteil „Altes Lager“ leben ca. 1600 Menschen ohne feste Arbeit. Die 20-Jährige Janine ist in schwerer Geldnot: Weil der Unterhalt für ihren ältesten Sohn noch nicht auf dem Konto ist, kann sich das Kita-Essen nicht bezahlen. Doch auch zu Hause werden die Lebensmittel knapp.
"Hartz und herzlich" kehrt nach Rostock zurück. Was hat sich seit der Ausstrahlung im Frühjahr 2018 bei den Bewohnern verändert? In jedem Fall gibt es ein Wiedersehen mit alten Bekannten, so auch mit Manja und Martin. Das Paar möchte nun endlich heiraten. Bereits vor zwei Jahren verlobten sie sich. Nun wurde Martin aus der Haft entlassen und ist fest entschlossen, Manja endlich zu heiraten. (RTL Zwei)
Schwere Zeiten für Michaela: Die 41-jährige Rostockerin hat große Probleme mit dem Jugendamt. Die Sozialarbeiter haben der Hartz-IV-Empfängerin einen Schutzplan auferlegt - mit gravierenden Folgen: Michaela soll ihre beiden Töchter Anne (6) und Jojo (7) in einer Einrichtung für betreutes Wohnen unterbringen. Zu viel für Michaela - sie will um ihre Kinder kämpfen! (RTL Zwei)
Die 46-jährige Manja leidet an Multipler Sklerose. Die Krankheit erfordert regelmäßige Besuche im Klinikum, doch Manja schwänzt ihre Termine. Martin kann das nicht verstehen: Für ihn gibt es nichts Schlimmeres, als seine Frau zu verlieren und seine Sorge ist begründet. Mittlerweile hat Manja nachts krankheitsbedingt längere Atemaussetzer. (RTL Zwei)
Katrin muss sich entscheiden: Elvis oder die Kinder? Nachdem ihr Mann aus dem Methadon-Programm geflogen ist, droht das Jugendamt nun mit der Inobhutnahme der Kinder. In der Vergangenheit hat die achtfache Mutter viel Verständnis und Geduld für ihren Mann aufgebracht, doch jetzt hört für sie der Spaß auf. Sollte es hart auf hart kommen, muss Elvis gehen. Nur wenn er endlich einen Drogenentzug schafft, kann die Familie zusammenbleiben. Janine hat die Geburt ihrer Zwillinge Jaylin und Jaydin gut überstanden. Stolz und überglücklich stellt die frischgebackene Mutter ihren Nachwuchs dem Rest der Familie und den Freunden vor.
Nach dem ersten Besuch der Benz-Baracken waren mehrere Kamerateams noch einmal vier Monate jeden Tag in Mannheim vor Ort und haben die Bewohner der Siedlung begleitet. Glaubwürdig und authentisch, sehr nah dran und ohne dramaturgische Zuspitzung. Es gibt viele beklemmende Momente, aber auch immer wieder Herzlichkeit mit einer großen Portion Humor.
Nachdem er wegen Mietschulden aus seiner Wohnung geflogen war, kam der Luckenwalder Scetti bei seinem Kumpel Michael unter. Doch mittlerweile will er wieder auf eigenen Füßen stehen. Eine alte Gartenlaube soll sein neues Domizil werden.
In der Duisburger Eisenbahnsiedlung startete vor sieben Jahren die erste Folge von „Hartz und herzlich“. Der Kioskbesitzer und Duisburger Urgestein Julz erinnert sich zurück an die prägnantesten Momente. Was hat sich in den letzten Jahren verändert? Wie sieht die Siedlung heute aus? Rudi aus dem brandenburgischen Luckenwalde hat mit seiner 86-jährigen Mutter Inge Geld für die Auswanderung nach Tansania angespart. Dort möchte er sich mit seiner Verlobten Nangini eine gemeinsame Zukunft aufbauen. In Pirmasens hat sich der damals 52-jährige Jens durch den harten Alltag mit seinem Leben am Existenzminimum durchgeschlagen. Die Kämpfernatur hielt sich dank den Angeboten der Tafel über Wasser, während der Hartz-IV-Empfänger versuchte, wieder an Arbeit zu kommen. Heute hat der ehemalige LKW-Fahrer und Lagerist einen komplett anderen Weg eingeschlagen und wagt eine Umschulung zum Sozialbetreuer.
Im niedersächsischen Salzgitter wohnt der 57-jährige Frank. Mit dem Leben am Existenzminimum soll nun Schluss sein. Durch einen Todesfall in der Familie hat er unerwartet eine Immobilie im Wert von mehreren hunderttausend Euro geerbt. Doch um das Erbe zu bekommen, muss er zunächst seinen Verwandtschaftsgrad nachweisen und eine Menge Papierkram erledigen. Sollte ihm das gelingen, bedeutet es für den Dauerarbeitslosen einen Start in ein neues Leben. In Sachsen möchte die 41-jährige Silvana zusammen mit ihrer zehnjährigen Tochter auf einen Bauernhof ziehen. Mit vereinten Kräften macht das Mutter-Tochter-Duo sich an die Renovierungsarbeiten des seit sieben Jahren unbewohnten Hauses. Rund 6800 Kilometer von seiner Heimat im brandenburgischen Luckenwalde, hat es Auswanderer Rudi nach Tansania in Afrika verschlagen. Besiegeln will er sein neues Leben mit dem Bund der Ehe. Er will seine Nangini heiraten.
Auswanderer Rudi hat seine ehemalige Heimat im brandenburgischen Luckenwalde hinter sich gelassen und ist in seinem neuen Leben in Tansania angekommen. Am Fuße des Kilimanjaro heiratet der gebürtige Thüringer seine afrikanische Verlobte Nangini. Doch dann folgt ein Schicksalsschlag nach dem anderen. An der polnischen Grenze in Frankfurt an der Oder möchte der 53-jährige Mike nach sieben Jahren Arbeitslosigkeit in die Berufswelt starten. Als seine Frau Kerstin vor acht Jahren erkrankte, übernahm der gelernte Landwirt damals die Pflege. Um jetzt wieder Fuß in der Berufswelt zu fassen, macht der ehrgeizige Brandenburger zurzeit eine Weiterbildung zur Sicherheitsfachkraft.
Frank aus Salzgitter hat ein großes Erbe angetreten und ist nun raus aus dem Bürgergeld. Doch das Geld schwindet schnell, weshalb er eine Gesellschaft gründet, um Wohnungen für Monteure herzurichten. Trotz der vielen Arbeit will sich Frank gelegentlich etwas gönnen und besucht daher die Venus-Messe. Doch er hat einen großen Traum: einmal nach New York reisen! Ob der Traum in Erfüllung geht?
Sabine und Klaus sind erst kürzlich von Düsseldorf nach Gelsenkirchen gezogen und haben sich gut eingelebt. Sabine möchte ihren Mofa-Führerschein machen, doch sie kämpft mit großer Prüfungsangst. Klaus steht ihr dabei tatkräftig zur Seite.
Ein Wiedersehen mit den „Krefelder Engeln“. Sie verteilen ehrenamtlich Lebensmittelspenden. Begleitet werden Anna und Manu, Freunde und Helfer der „Engel“. Die beiden leben am Existenzminimum, nachdem der 38-jährige seinen Job verloren hat. Ines und Ricky aus Linnich bei Bergheim hatten sich ihr Leben in einem Häuschen bei Magdeburg ausgemalt. Aber der Traum zerplatzt, als sie erfahren, dass ihr Mietshaus eine Bauruine ist.
Der Großfamilie von Franzi und Ehemann Markus in der Magdeburger Grünstraße droht die Obdachlosigkeit. Hiervon hat auch das Jugendamt mitbekommen und sieht in der instabilen Wohnsituation eine Kindeswohlgefährdung. Eine Lösung muss schnellstmöglich gefunden werden. Im Stadtteil Neue Neustadt lebt Nicky mit ihrem zweijährigen Sohn Noah. Seit fünf Monaten hat sie einen neuen Partner: Micky, der sich nun als Familienvater beweisen will.
Lisa und Leon wollen mit ihrer Familie in eine neue Wohnung ziehen. Doch noch vor dem Umzug bringt das Jugendamt ihre Tochter Emma in einer Pflegefamilie unter. Ob Emma wieder zu ihrer Familie zurückkehren kann wird regelmäßig vom Jugendamt kontrolliert. Der ehemals drogenabhängige Andy hat seine Schwierigkeiten mit seinem neuen Arbeitsalltag. Rentnerin Siggi hat sich einen Hund angeschafft und sucht eine Lösung für die hohen Tierarztkosten.
Coco hat lange von Hartz-IV gelebt. Seit einiger Zeit hat die zweifache Mutter nun endlich einen Job als Reinigungskraft. Allerdings reicht das Geld trotzdem hinten und vorne nicht. Deshalb hofft sie sehr, dass ihr Partner Henry demnächst als Helfer in der Grünpflege anfangen kann. Leon und Lisa macht es unterdessen zu schaffen, dass Tochter Emma in einer Pflegefamilie untergebracht wurde, während Frührentnerin Siggi finanzielle Nöte plagen.
Sven lebt seit acht Jahren Leben ohne festen Wohnsitz. Manchmal kann er aber bei seinen Freunden Sabine und Klaus im Stadtteil Garath unterkommen, die beide für den Mindestlohn arbeiten. Klaus möchte ihr, trotz des engen Budgets, einen Heiratsantrag machen. Die 41-jährige Serap konsumierte früher regelmäßig harte Drogen. Da das Jobcenter der Meinung ist, dass Serap deshalb nicht mehr arbeitsfähig ist, soll sie nun Grundsicherung bekommen.
Der 10-jährige Noel lebt bei seiner Uroma Gertrud, die seit der Geburt die Erziehung übernommen hat. Nach sechs Wochen Ferien beginnt der Schulalltag erneut. Gertruds Tochter Tanja will, dass Sohn Leon den Hauptschulabschluss nachholt, beißt jedoch auf Granit. Tanjas beste Freundin, Reinigungskraft Sabine, die mit ihrem Partner Klaus im Düsseldorfer Stadtteil Garath lebt startet mit den Hochzeitsvorbereitungen.
Klaus hat seinen Job verloren. Trotz Geldsorgen plant der 52-Jährige mit seiner Sabine die Hochzeit. Tanja und Sohn Leon müssen aufgrund von Sanktionen den Monat mit 130 Euro weniger bestreiten. Die 52-jährige Mutter bemüht sich außerdem um einen Termin zur Berufsberatung für den 19-jährigen Leon. Serap braucht dringend eine neue Wachmaschine, aber mit einem Budget von ca. 100 Euro ist die Auswahl sehr begrenzt.
Hannelore und Ralf sind seit über drei Jahrzehnten vom Staat abhängig und glücklich. Ralf, Steven und Sascha rufen ihre Nachbarn zur Krisensitzung zusammen. Gemeinsam äußern sie sich zu den beleidigenden Kommentaren. Die 31-Jährige Valeska ist seit zehn Jahren arbeitslos. Doch jetzt möchte die gelernte Altenpflegerin in der Berufswelt wieder durchstarten. Auch der 26-Jährige Sascha möchte endlich wieder arbeiten gehen.
In der Magnerichstraße wird geheiratet. Nach vier Jahren Beziehung geben sich Steven und Peggy das Ja-Wort. Der 34-Jährige hat sich nach sieben Jahren aus der Leiharbeit gekämpft und eine Festanstellung als Lagerist ergattert. Seitdem können sich die 48-jährige Frührentnerin und der Trierer endlich eine Hochzeit leisten. Aber zum Glück sind die beiden nicht allein, denn in der Magnerichstraße halten die Menschen zusammen und helfen dem Paar.
Sascha (26) und Mike (28) leben von Bürgergeld und möchten ins Berufsleben starten. Sascha sucht über eine Zeitarbeitsfirma, Mike im Einzelhandel. Beide wollen unabhängig vom Jobcenter werden und legen sich dafür mächtig ins Zeug. In der Magnerichstraße wohnen Ralf und Hannelore. Das Ehepaar ist seit 36 Jahren arbeitslos und lebt vom Staat. An ein Leben am Existenzminimum haben sich die beiden 57-Jährigen gewöhnt.