Jesus Christus: Ein Mann, ein Name und eine Geschichte. Keiner weiß, wie er aussah, wie er lebte und wer er wirklich war. Kein Zeitgenosse hat je etwas über ihn berichtet. Erst Jahre später wurde die Geschichte des jüdischen Wanderpredigers und Messias aufgeschrieben. Und dennoch ist er im kulturellen Gedächtnis geblieben. Viele kennen sie bereits aus ihren Kindertagen: Die Geschichte von Maria, Josef und dem Jesuskind aus dem Lukasevangelium. Bis heute glauben Menschen an den Wundertäter Jesus. Sie erhoffen von ihm Heilung von ihren Krankheiten und suchen dazu spirituelle und religiöse Orte auf. Über 2 Milliarden Christen beziehen sich auf ihn und leben, bekennen und feiern ihren Glauben auf ihre Weise. Weihnachten, Karfreitag und auch Ostern sind bis heute Feiertage, die sich auf ihn und seine Lebensgeschichte beziehen. Die Geschichte von Jesus ist eine blutige Geschichte. Sie handelt von Demütigung, Folter und Verrat. Am Ende führt sie zum gewaltsamen Tod. Er hatte eine Passion, eine Leidenschaft, für die er mit aller Konsequenz lebte. Er war zeitlebens für die Armen und Ausgegrenzten da. Auf einem Berg in Galiläa entwarf er die Utopie von einem neuen, gerechten Leben. Er preist die, die Frieden schaffen. Und spricht die Armen selig. Eine provokante Position und feste Überzeugung, die er kompromisslos bis zum Schluss lebte. Nach neutestamentlichen und historischen Quellen hatte er den Opfertod freiwillig gewählt. Wer war dieser Jesus? Wie ist seine Persönlichkeit zu beschreiben? Was hat ihn veranlasst sich für seinen Glauben sogar an Kreuz schlagen zu lassen? Die Spurensuche versucht auf Grund der Quellenlage sich der Person Jesus anzunähern und die Botschaft des jüdischen Wanderpredigers, aber auch die historischen Hintergründe nachzuzeichnen. (Text: ZDF)