Sacrow liegt malerisch an der Potsdamer Havel. In diesem kleinen Ort zeigen sich die großen Dramen des letzten Jahrhunderts: Todesschüsse im Mauerschatten, eine Kirche hinter Stacheldraht, Dorffeste im Sperrgebiet und ein geheimnisvolles Schloss, in dem erst ein Nazi residiert und später KZ-Opfer versuchen, zurück ins Leben zu finden. Zwischen Buchenwäldern, Schilfgürteln und stillen Seen liegt Sacrow an der Havel. Eine Idylle mit knapp 150 Einwohnern. Auf den ersten Blick merkt man dem Ort seine dramatische Geschichte im 20. Jahrhundert nicht an. Um die Jahrhundertwende wird Sacrow wegen seiner Lage am Wasser und der Nähe zur Metropole Berlin zu einem Ort der Reichen und Schönen. Sommervillen säumen das Ufer an der Havel. Mit der NS-Diktatur beginnt auch hier die Vertreibung und Ermordung der jüdischen Hausbesitzer und im Sacrower Schloss residiert ein glühender Nazi.