Kurz nach den ersten Luftangriffen auf Berlin 1940 fordert Hitler, in „ganz großem Umfange” neue Luftschutzräume in Berlin zu bauen. Der Grundstein für das Bunkerbauprogramm ist gelegt. Es wird das größte zweckgebundene Bauprogramm der Weltgeschichte. Die ersten Bunker sind festungsartige Flaktürme. Die Kolosse am Zoo, im Friedrichshain und im Humboldthain haben riesige Ausmaße: 70 mal 70 Meter, 42 Meter in der Höhe, die Abschlussdecke 3,50 Meter dick. Im November 1943 eröffnet das Bomber Command die Schlacht um Berlin, die schweren Angriffe beginnen am 18. November 1943. Die Hochbunker werden letzte Zufluchtstätte für die Ausgebombten oder jene, die keine Bleibe in den Luftschutzkellern finden. In den letzten Kriegsmonaten sind die Bunker total überfüllt. Häufig fällt der Strom aus, wird die Luft knapp.