Lange galt Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi als Hoffnung für Myanmar. Doch inzwischen wird sie beschuldigt, die Verfolgung der Rohingya-Muslime in ihrem Land geduldet zu haben. In „Massengrab Myanmar“ zeigt Dokumentarfilmer Evan Williams heimliche Videoaufnahmen von Menschenrechtsaktivisten in Myanmar. Berichte von Opfern und Angehörigen über bestialische Gräueltaten belegen, dass immer noch brutale Militärs das Sagen im Land haben. Aung San Suu Kyi setzte sich in den 1980er Jahren für die gewaltlose Demokratisierung ihres Heimatlandes Myanmar, dem früheren Birma, ein und erhielt 1991 dafür den Friedensnobelpreis. Nach der Freilassung aus jahrelangem Hausarrest im Jahr 2010 und anschließendem parteipolitischen Engagement ist sie seit 2016 Regierungschefin und Außenministerin Myanmars. Wegen ihres Schweigens zur Politik der Unterdrückung, Vertreibung und Ermordung der Minderheit der Rohingya steht sie international in der Kritik. Stimmen mehren sich, dass der Einfluss der einstigen Hoffnungsträgerin Aung San Suu Kyi im Westen überschätzt wird und sie in Wahrheit unter Aufsicht der Generäle steht.
Secret footage going back years shows the effort to kill and expel Rohingya Muslims from Myanmar. With accounts from victims and a whistleblower within the military, the film examines evidence that security forces committed crimes against humanity.