Immer noch hält die angebliche Marienerscheinung das Kloster und den ganzen Ort in Atem. Mehr als 100 Pilger haben sich vor der Madonnenstatue eingefunden, Schwester Agnes hat sich in ihrer Verzweiflung über den Hausarrest auf einen Baum geflüchtet und Bürgermeister Wöller will unbedingt den Gemeinderat von seinen Plänen für den Wallfahrtsort Kaltenthal überzeugen. Schwester Hannas Einwände, das Ganze könne sich letzten Endes als Schwindel herausstellen, überhört nicht nur Wöller geflissentlich. Unterdessen wird Schwester Gina von ganz anderen Sorgen geplagt. Ihr Vater Fabrizio hat sich offenbar in die sehr blonde und sehr hübsche Patrizia verliebt und will sich mit ihr verloben. Gina aber unterstellt der fast gleichaltrigen, zukünftigen Stiefmutter unlautere Motive und sieht ihren Vater als Opfer reiner Berechnung. Kalkül und Berechnung treiben auch Wöller an, er braucht unbedingt die bischöfliche Bestätigung, dass es in Kaltenthal zu Wunderheilungen gekommen ist. Der Bürgermeister schreckt nicht einmal davor zurück, den schwer kranken Bauern Armbruster als Versuchskaninchen zu benutzen. Nachdem Wöller sich Armbrusters Herzerkrankung vom Arzt hat bestätigen lassen, lässt er den Bauern im Wald kniend auf seine Heilung warten, bis der arme Mann schließlich ohnmächtig wird und nur noch der Notarzt helfen kann. Im Kloster sorgt derweil ein kleiner Hund für Aufregung. Er ist den Nonnen zugelaufen und hat alle Herzen im Sturm erobert. Besonders Barbara und ihrer Tochter Elisabeth hat es der kleine Streuner angetan. Als der Obdachlose Otto ihn als seinen Hund Flipper identifiziert, kauft ihm Babara den Hund für viel Geld ab und merkt zu spät, dass Otto sie betrogen hat. Der von den Entwicklungen in Sachen "Kaltenthaler Madonna" völlig überforderte Wöller wendet sich Rat und Hilfe suchend an seine Therapeutin. In einem unbeobachteten Moment entwendet er heimlich ein hoch dosiertes Antidepressivum. Plötzlich wirkt er wie ausgewechselt - de