Frutigen BE, 17. Mai 2006, 03:00 Uhr: Ein 300 Tonnen schwerer Bauzug mit drei Personen an Bord setzt sich in Bewegung. Nach fünf Fahrminuten bemerken die Lokführer, dass die Bremsen nicht funktionieren. Die nächsten Kilometer geht es nur noch bergab. Verzweifelt rufen sie bei den Fahrdienstleitern in der Zentrale in Spiez um Hilfe. Jene Fahrdienstleiter, die den Zug in den letzten Minuten lenkten und damit über Leben und Tod entscheiden mussten, halfen SRF bei der Recherche und sprachen über die Details des Unfalls. Sie werden von den Schauspielern Jonathan Loosli und Michael Neuenschwander verkörpert. Ausserdem erlauben originale Funk- und Telefongespräche aus jener Nacht, das Unglück detailliert nachzuzeichnen.
Zürich, 1. September 1997: Im Innenhof der Fraumünsterpost stehen mehr als 70 Millionen Franken zum Transport in die Nationalbank bereit. Fünf junge Männer haben durch einen Postmitarbeiter Wind davon bekommen. Ihnen gelingt dank guter Planung und Kaltschnäuzigkeit das Undenkbare: Innerhalb von vier Minuten erbeuten sie den Grossteil des Geldes. Der Coup geht in die Schweizer Kriminalgeschichte ein. Selbst der legendäre Posträuber Ronnie Biggs sendet ein Gratulationsschreiben. Doch die Freude währt nur kurz: Alle Diebe werden gefasst. Als einer der ersten ging der Anführer der Bande der Polizei ins Netz: Elias Alabdullah. Er sitzt heute in Syrien im Gefängnis. In einem Telefoninterview erinnert er sich zurück: 'Meine Idee war es, irgendwo in den Libanon zu gehen und ein gutes Geschäft zu machen. Vielleicht eine Disko oder etwas ähnliches. Aber es ist nicht so herausgekommen.' Ausführlich erzählen der damalige Kreispostdirektor Rolf Hasler, der zuständige Bezirksanwalt Rolf Jäger sowie beteiligte Postangestellte und Polizistinnen und Polizisten über den Jahrhundertpostraub. Die Recherchen förderten auch neue Erkenntnisse zu Tage.
Es handelt sich um eines der grössten Schiffsunglücke der Schweizer Geschichte, die das Leben von Godi Studer zerstört hat. Der beliebte Lehrer, Musikdirigent und Meisterschütze aus Escholzmatt verliert am Hochzeitstag nicht nur seine geliebte Braut Pia, sondern auch einen grossen Teil seiner Verwandtschaft. Und er muss dafür schauen, dass die Waisenkinder im Dorf ein neues Zuhause finden. Die Doku-Drama-Reihe «Es geschah am … » hat die tragische Geschichte zusammen mit Hinterbliebenen und Zeitzeugen aufgearbeitet. So kommen unter anderem Frauen und Männer zu Wort, die damals ihre Eltern verloren haben. Ausserdem zeigt der Film in fiktionalen Szenen das Leben des Brautpaares vor der Hochzeit, den Ablauf des Unglücks sowie die Bewältigung der sozialen Katastrophe, die danach das Dorf Escholzmatt im Entlebuch beschäftigt hat.
Der 57-jährige Täter lag damals mit den Behörden im Clinch. Schwer bewaffnet betrat er das Kantonsparlament in Zug und richtet ein Blutbad an. Er feuert innerhalb von zweieinhalb Minuten 90 Schüsse ab. Am Schluss richtet er sich selbst. Seither werden in der Schweiz die Parlamente – auch das Bundeshaus – polizeilich geschützt. Zudem war die Tat ein Grund für die Verschärfung der Waffengesetze. Das Attentat hat viel persönliches Leid angerichtet: So zum Beispiel bei der Familie von Karl Gretener. Der SVP-Politiker hinterliess seine Frau Annemarie und vier Kinder im Alter von zwei bis acht Jahren. 20 Jahre später erzählen Familie Gretener sowie beteiligte Politikerinnen und Politiker über die langfristigen Folgen des Attentats. Ausserdem erinnern sich Polizisten, die an vorderster Front im Einsatz waren, eine Reporterin, die das Attentat in einem Büro oberhalb des Kantonsratssaals miterlebt hat, sowie der damalige Pfarrer der Stadt Zug, der den Gedenkgottesdienst für die Opfer vorbereitet hatte, und dabei zwischen den Angehörigen und dem Bischof vermitteln musste. Im Film von Produzent Rolf Elsener und Regisseur Daniel von Aarburg wird der Täter weder namentlich genannt noch sein Gesicht gezeigt. Im Zentrum stehen weder die Beweggründe noch die Tat selbst, sondern die Frage, wie Angehörige und Beteiligte sich nach einem solch traumatischen Einschnitt ein neues Leben aufbauen konnten.
Studentin Stephanie Shaw wurde im letzten Moment auf die Unglücksmaschine gebucht. Sie besuchte in New York ihren Freund und wollte zurück zu ihrer Familie nach Genf. Vater Ian Shaw war dort ein erfolgreicher Geschäftsmann und genoss das Leben mit seiner Frau Gudula und den Kindern. In Genf angekommen ist Stephanie aber nicht. In der Nacht zum 3. September 1998 stürzte der Swissair-Flug 111 über der kanadischen Ostküste bei Halifax ab. Zusammen mit Stephanie wurden weitere 228 Menschen jäh aus dem Leben gerissen - und zahlreiche Familien zerstört. Ian Shaw stürzte nach dem Verlust seiner Tochter in eine tiefe Krise, die er erst überwinden konnte, als er das Geschäftsleben und die Familie in Genf hinter sich liess. Er eröffnete an der kanadischen Küste ein Restaurant - unweit der Absturzstelle. Der Film geht der Frage nach, wie Angehörige und Freunde mit dem Verlust ihrer Liebsten umgehen, die mit der Swissair-Maschine im Meer verschwanden.
Gestohlene Kunstwerke von beinahe unschätzbarem Wert, eine serbische Mafia-Bande und verdeckte Ermittler: Die Doku-Drama-Reihe «Es geschah am… » erzählt, wie die Zürcher Justiz mit filmreifen Methoden zwei Kunstwerke, einen 100-Millionen Cezanne und einen Degas, zurückholt, die am 10. Februar 2008 von bewaffneten Dieben aus dem Bührle-Museum in Zürich entwendet wurden. Ein verdeckter Ermittler unterwanderte die serbische Mafia-Bande, es folgten Einladungen zum Luxus-Weekend in St. Moritz und durch einen vorgetäuschten Millionen-Deal konnten die gestohlenen Bilder schliesslich zurückgebracht werden.
Mireille Brefin, 35, gerade von einer Hirntumor-Operation genesen, wollte nach den Weihnachtsferien am Meer zurück ins Berufsleben. Doch die Flutkatastrophe in Südostasien von 2004 zerstörte ihre Pläne. «Es geschah am…» erzählt die bewegende Geschichte von Mireille Brefin und ihrer Familie. Der 26. Dezember 2004 veränderte das Leben der Familie Brefin schlagartig: Matthias Brefin war zu Hause in Liestal BL. Er hatte auf den jährlichen Weihnachtsurlaub in Khao Lak verzichtet, damit seine Tochter Mireille und seine Frau Rosette länger am Meer bleiben können und sich Mireille von ihrer Hirnoperation erholen kann. Als er die Nachricht vom Tsunami in Südostasien erhielt, begann eine lange Zeit der Ungewissheit: Was geschah mit seiner Tochter und seiner Frau? Die neueste Folge der Doku-Drama-Serie «Es geschah am…» beleuchtet das Schicksal der Familie Brefin. Der Film zeigt die verzweifelte Suche des Vaters und des Bruders nach Mireille, zeigt auf, wie Hoffnungen geweckt und wieder zerstört