2015 erleidet der damals 31-jährige Daniel aus Bremen bei einem Autounfall ein schweres Schädel-Hirn-Trauma. Sein Hippocampus – zuständig für Lang- und Kurzzeitgedächtnis – wird nachhaltig geschädigt. Sein Gehirn kann keine neuen Informationen speichern. Daniel muss sich in einem Leben ohne Erinnerungen zurechtfinden. Der Radio-Bremen-Film von Nadine Niemann und Mechtild Lehning hat Daniel zwei Jahre lang in seinem Alltag beobachtet, zu Therapien, Vorträgen und Ehrenämtern begleitet. Entstanden ist das Porträt eines Mannes, der mit viel Lebensmut seine oft ausweglos erscheinende Situation meistert. Als Daniel damals nach seinem Unfall aus dem künstlichen Koma erwacht, ist er orientierungslos und motorisch eingeschränkt. Nach monatelangen Behandlungen in verschiedenen Rehabilitationszentren kann er wieder gehen und sprechen.