Sanfte Hügel, grüne Wiesen, schönes Wetter, und mittendrin rollt ein Geldtransporter. Im Fahrerhaus erzählen sie Witze. Es geht durch ein Waldstück. Auf einmal kracht vor dem Wagen ein Baum auf die Straße. Ein Maskierter taucht auf, eine Maschinenpistole im Anschlag. Die Geldboten wollen im Rückwärtsgang entkommen. Der Maskierte jagt einen Feuerstoß in die Frontscheibe. Ihm ist klar, dass die kugelsicher ist. Was er allerdings auch weiß: Gleich wird hinter dem Fahrzeug ein weiterer Stamm die Straße blockieren. Ein zweiter Gangster wird erscheinen, mit einer Panzerfaust. Dieser ZDF-„Fernsehfilm der Woche“ lässt sich an, als wäre er vom „Baader Meinhof Komplex“ inspiriert, aber das täuscht. Es ist alles zehn Nummern kleiner und langsamer: Die Täter fliehen per Fahrrad in ein nahegelegenes Dorf. Dort wohnen sie. Und von dort wird sich die Geschichte auch kaum mehr wegbewegen. – „Tod in der Eifel“ ist keine Action-Orgie, sondern etwas für die Freunde bodenständiger Typen und sensibel inszenierter Psycho-Studien. Es ist ein Dorfkrimi. Schon wieder.