Die jetzt öffentlichen Chats zur Bestellung von Thomas Schmid zum Chef der neuen Staatsholding ÖBAG rufen die Opposition auf den Plan. Der Vorwurf: Freunderlwirtschaft und Postenschacher in nie dagewesener Form, Schwarz auf Weiß zum Nachlesen. Selbst der Grüne Koalitionspartner sieht den ÖBAG-Chef rücktrittsreif. Geht die türkise ÖVP besonders unverfroren vor, wenn es um Posten für Freunde und Partei-Günstlinge geht? Oder ist es "ein ganz normaler Vorgang", wenn sich aktuelle Machthaber die Staatsposten "aufteilen"? Bekrittelt die SPÖ ein System, das sie selbst geschaffen hat? Und wie muss neue, saubere Politik aussehen, damit sich die Jungen nicht weiter von der Politik abwenden? Darüber diskutieren bei Gundula Geiginger: Julia Herr, Nationalratsabgeordnete SPÖ, und Laura Sachslehner, Landtagsabgeordnete ÖVP Wien.