Die Körper der ersten Organismen enthielten die gleichen chemischen Elemente wie die salzigen Ur-Ozeane. Doch als die Tiere an Land gingen, fanden sie dort kaum Salz. Um es aufzuspüren, entwickelten sich Salzrezeptoren. Und um Mangelzuständen vorzubeugen, arbeitete die Evolution mit einem Trick: Sie verknüpfte den Geschmack von Nahrung mit einer Belohnung, dem Genuss.
Süße und Bitterkeit sind Gegenpole, sie signalisieren Genuss und Gefahr. Tiere haben daher eine angeborene Vorliebe für den leicht verdaulichen Energieträger Zucker und eine Abneigung gegen Bitteres. Gegen gierige Fressfeinde entwickelten die Pflanzen bittere Gifte, die Tiere antworteten mit Bitterrezeptoren. Bitterkeit hat aber auch eine gute Seite ...