Frau Heilert staunt nicht schlecht, als ihr Chef mit einem großen gelben Briefkasten in der Tür steht. Das alte Stück sieht zwar nicht danach aus, symbolisiert aber ein angeblich sehr zeitgemäßes Projekt: Den Schönwalder Kummerkasten. Bernhard möchte jedem Mitglied seiner Gemeinde die Möglichkeit geben, auf dem für ihn passenden Kommunikationsweg mit ihm in Kontakt zu treten und startet eine groß angelegte Kummerkasten-Aktion. Man kann schließlich nicht früh genug mit der Wahlkampagne beginnen. Die Enttäuschung darüber, dass der neue Wanderweg nicht die erhoffte Zertifizierung bekommen hat, sitzt bei Bea tief. Ganz gegen ihr Naturell würde sie am liebsten kneifen und bei der Vereinssitzung gar nicht erst erscheinen. Trotzdem tritt sie vor ihre Vereinskollegen und gesteht die Niederlage ein. Alle sind wirklich betroffen – bis auf einen: Uli Zimmermann lacht sich ins Fäustchen. Schließlich wusste er schon immer dass der Wanderweg Humbug und Bea als Vorsitzende des Tourismusvereins völlig fehl am Platz ist. Dass Bea nun mit dem Wanderweg endgültig gescheitert scheint, reicht dem jungen Zimmermann allerdings noch nicht. Karl nimmt Willy mit zur Arbeit an den Weidezäunen, denn wieder einmal hat niemand Zeit, mit dem verspielten Retriever eine Tour zu machen. Dass sich bisher aber auch niemand die Zeit genommen hat, einen richtigen Hofhund aus ihm zu machen, rächt sich jetzt. (Text: SWR)