Hermann blättert in der Zeitung und liest Karl einen Artikel vor, in dem das Verschwinden öffentlicher Gelder angeprangert wird. Karl kann es sich nicht verkneifen, eine Anspielung darauf zu machen, dass man ja sogar in der eigenen Familie übervorteilt würde. Denn Karl ist immer noch sauer, dass er nicht gefragt wurde, als Hermann Bernhard das Leibgedinghaus angeboten hat. Johannas Bruder Werner kommt überraschend zu Besuch. Er ist gerade aus Kuba zu-rückgekehrt und zeigt seine Urlaubsfotos. Er findet es traurig, dass es den Menschen dort wirtschaftlich so schlecht geht. Hermann erzählt Werner, dass Bernhard mit seiner Firma Großes vorhat und sogar den Börsengang plant. Als Johanna erstaunt reagiert, weil sie davon noch gar nichts mitbekommen hat, meint Hermann barsch, dass das nun wirklich nicht jeder wissen muss. Johanna ist zutiefst betroffen über Hermanns ruppige Antwort. Schon seit längerem hat sie das Gefühl, dass es in der Familie niemanden interessiert, wie es ihr geht. Hauptsache, sie funktioniert als Hausfrau und Mutter. Und so wichtige Entscheidungen, wie wieder zu kandidieren, trifft Hermann gänzlich ohne sie. Dabei hat sie ihm all die Jahre doch den Rücken gestärkt! Werner macht Johanna klar, dass sie selbst zu ihrer Situation beiträgt. Schließlich lässt sie Hermann gewähren und äußert nie ihre Bedürfnisse! Das leuchtet Johanna ein und umgehend macht sie sich daran, gute Vorsätze in die Tat umzusetzen: Sie fährt in die Stadt und gönnt sich einen ausgedehnten Einkaufsbummel.