Die deutsch-polnische Geschichte wird oft verkürzt und einseitig – als eine Aneinanderreihung von Kriegen, Teilungen und Besetzungen – dargestellt. Doch dies ist nur die halbe Wahrheit. Deutschland und Polen verbindet ein vermeintlich schwieriges Verhältnis in ihrer 1000-jährigen Geschichte. Dabei war die meiste Zeit von nachbarlicher Kooperation und einem intensiven politischen und kulturellen Miteinander geprägt. Die historischen Beziehungen beider Völker waren lange Zeit geprägt von friedlicher Koexistenz, Zusammenarbeit und Austausch. Doch werfen die kriegerischen und feindlichen Auseinandersetzungen bis heute lange Schatten. (Text: ZDF)
Die historischen Beziehungen zwischen Deutschland und Polen waren lange Zeit geprägt von friedlicher Koexistenz, enger Zusammenarbeit und intensivem politischen Austausch. Die Zeit der negativen Politik beginnt mit der Gründung und dem Aufstieg von Preußen als europäische Großmacht, die eng geknüpft ist an die Zerschlagung und den Zerfall des polnischen Staates und die sich bis zur politischen Wende der Jahre 1989 bis 1991 fortsetzt. (Text: ZDF)
Eines der spannendsten und bisher wenig erforschten Kapitel der deutsch-polnischen Historie ist die wechselseitige Migration und der Kulturaustausch. Bis heute wird die deutsch-polnische Geschichte oft verkürzt und einseitig dargestellt. Doch bereits im frühen Mittelalter zogen deutsche Siedler nach Polen und wurden dort heimisch. Viel später begann die Massenmigration der Polen nach Deutschland. (Text: ZDF)
Breslau, das heutige Wroclaw, ist eine idealtypische mitteleuropäische Stadt, die im Laufe der Jahrhunderte von vielen Ethnien bevölkert wurde. An der Kreuzung zweier historischer Handelswege gelegen, hat die Stadt seit der Ernennung zum Bistum im Jahre 1000 bis heute eine wichtige Rolle für Polen und Deutschland gespielt. In der neuen Geschichte steht Breslau/Wroclaw für den größten Bevölkerungstransfer innerhalb einer europäischen Großstadt. In den Jahren 1945–1947 verließen Deutsche Breslau. Gleichzeitung kamen Polen, hauptsächlich aus dem sowjetisch gewordenen Lemberg, als Neubürger nach Wrocław. (Text: History)