Geboren wurde Kerkeling am 9. Dezember 1964 als Sohn eines Tischlers und einer Floristin in Recklinghausen. Die Mutter starb, als Kerkeling acht Jahre alt war. So wuchs er bei den Großeltern auf. Die finanzierten ihm auch das Flugticket nach Bayern, wo er mit 16 im Passauer Scharfrichterhaus an einem Nachwuchswettbewerb für Kabarettisten teilnahm. Der Teenager aus dem Westen wurde Erster. 1984 machte er am Marie-Curie-Gymnasium in Recklinghausen Abitur und begann sofort für den WDR, den Bayerischen Rundfunk und für Radio Bremen als TV-Entertainer zu arbeiten. Bundesweit startete Kerkeling ein Jahr später mit der Musik- und Nonsensshow "Känguru" durch. Zudem brillierte er als sadistisches Kleinkind Hannilein in "Kerkelings Kinderstunde". Der ganz große Durchbruch gelang ihm mit der medienkritischen Nonsensshow "Total Normal", die im Herbst 1989 erstmals auf Sendung ging. Ob "Goldene Kamera", "Grimme-Preis", "Bronzene Rose von Montreux", "Bayerischer Fernsehpreis" oder "Goldener Gong": Wenn irgendwo ein wichtiger Fernsehpreis verliehen wurde, durfte "Total Normal" nicht unberücksichtigt bleiben. Und auch im Kino sorgte Kerkeling alsbald für Furore: 1993 nahm er mit "Kein Pardon" die deutsche TV-Landschaft auf die Schippe - sehr zur Freude der zahlreichen Zuschauer.
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Claudia Müller | Writer |