Vulkane – in vielen Regionen der Welt stellen die feuerspuckenden Ungetüme ein großes Risiko für die Bevölkerung dar. Nicht so in Neuseeland: Anstatt sich vor den Vulkanen zu fürchten, haben die Bewohner gelernt, mit ihnen zu leben und die Erdkräfte für sich zu nutzen. Arnaud Guérin macht sich auf die Suche nach den verborgenen Schätzen der heißen Riesen. Lava kann nicht nur zerstören, sondern auch erschaffen: Seit Urzeiten nutzen die Maori Obsidian, sogenanntes vulkanisches Glas, um Schmuck oder Werkzeuge herzustellen. Mayor Island ist der einzige Ort in Neuseeland, wo das besondere Lavagestein vorkommt. Die einzigen beiden Bewohner der Naturidylle, Victoria und Keith Harimate, beschützen das kulturelle Gut sowie die Natur. Die Regeln hier sind einfach: Hinterlasse nichts anderes als deine Fußabdrücke, nimm nichts anderes mit als Bilder in deinem Fotoapparat, schlage nichts anderes tot als deine Zeit. Die weitere Reise führt Arnaud in die Umgebung um die Stadt Rotorua. Hier bergen die Vulkane einen weiteren Schatz: Erdwärme. In der geothermisch aktiven Vulkanregion gibt es eine Vielzahl von heißen Quellen, Schlammtöpfen, aber auch Geysire, die das kochende Wasser bis zu 25 Meter in die Luft katapultieren. Das kleine Maori-Dorf Whakarewarewa ist von Dämpfen aus dem Erdinneren umhüllt. Doch der Stamm hat gelernt, sich diese natürliche Energiequelle zunutze zu machen. Anstatt unter der Dusche waschen sich die Bewohner in den heißen Quellen. Doch nicht nur kleine Dörfer profitieren von den Gegebenheiten: Neuseeland nutzt die Erdwärme landesweit im großen Stil – 20 Prozent des Stroms wird mit Hilfe von Vulkanenergie erzeugt.
Depuis près de mille ans, les habitants de Nouvelle-Zélande ont appris à dompter les forces telluriques. Ils entretiennent un lien fusionnel avec cette terre volcanique active, aux nombreux bienfaits. Parmi ces bienfaits, la géothermie, qui prodigue chaleur, réconfort et énergie durable à tout un peuple. À Whakarewarewa, petit village maori enveloppé dans les vapeurs venues des profondeurs, Arnaud découvre en compagnie de Ngamani un mode de vie structuré autour des nombreuses sources chaudes, geysers et mares bouillonnantes qui émaillent ce territoire. Aujourd’hui, la Nouvelle Zélande produit près de 20 % de son électricité grâce à cette énergie volcanique.