Der Anschlag auf Detlev Karsten Rohwedder am Ostermontag 1991 erschütterte das erst seit Kurzem vereinte Deutschland. Bis heute ist der Mord nicht aufgeklärt. Am Tatort fand die Polizei ein Bekennerschreiben der Rote Armee Fraktion. Die Dokumentation schildert den zeithistorischen Hintergrund, stellt sich noch offenen Fragen und den Spekulationen über die Täter. Wurde die RAF womöglich durch den Staatssicherheitsdienst der DDR unterstützt? Gab es Verbindungen zwischen RAF und Stasi über den Untergang des SED-Regimes hinaus? Warum waren in der Todesnacht keine Personenschützer im Haus der Rohwedders anwesend? Und wer konnte vom Tod des Treuhand-Chefs profitieren? Die Dokumentation berichtet über Indizien und Spuren von damals, stellt die Ermittlungsergebnisse auf den Prüfstand. Zahlreiche Weggefährten und Zeitzeugen aus dem Umfeld Rohwedders konnte Autor Florian Hartung für ein Interview gewinnen: Angehörige, Politiker, Fahnder und Staatsanwälte. Beratend stand der Journalist Michael Jürgs zur Seite, einer der profiliertesten Kenner des Falls Rohwedder und der Geschichte der Treuhand.