Ein vierjähriger Junge verschwindet spurlos abends vom Spielplatz in einer Hochhaussiedlung. Erste Ermittlungen laufen ins Leere. Dem Ermittler Martin Brühl läuft die Zeit davon. Sie wissen: Je länger die Suche dauert, desto geringer die Aussicht auf Erfolg. Martin Brühl kümmert sich um die aufgelöste Mutter Dina Ritter. Sie hatte ihren Sohn nur kurz aus den Augen gelassen. Die Ermittlungen nehmen eine jähe Wendung, als Dinas älterer Bruder Tobias Ritter am Tatort erscheint. Entschuldigend erklärt er den überraschten Kollegen: Benjamin existiere nicht, Benjamin sei eine Einbildung. Alles spricht dafür, dass die vermeintliche Mutter Dina mit einem Trauma zu kämpfen hat, das lange zurückliegt, ihren Blick auf die Wirklichkeit aber noch heute trübt.