Die Belegschaft des Rathauses von Schexing sieht dem ungeliebten Ritual der 14-tägigen Bürgerstunde eher gelangweilt entgegen. Nur Bürgermeister Andi Kaiser freut sich über die neue Bürgernähe und will zum Entsetzen der Rathauskollegen erstmals an dieser bisher behäbigen Alibi-Veranstaltung teilnehmen. Um Andi Kaiser von der Bürgerstunde abzulenken, decken Hermann Nelz und Eugen Gänselmayr ihren Chef mit Akten über Wassergesetze und eine eventuelle Brunnengemeinschaft ein, falls es wieder Ärger mit den Bauern geben sollte. Doch der Plan scheitert: Die Vorschriften hat der Bürgermeister längst studiert und löst das Problem über den Kopf von Nelz hinweg. Währenddessen wird Eugen Gänselmayr mit dem Witwer Albert Zeder konfrontiert. Dessen vor Kurzem verstorbene Ehefrau soll wegen Trunkenheit am Steuer und nicht bezahlter Geldstrafe zur Strafvollstreckung ins Gefängnis gebracht werden, obwohl der Witwer die Behörden über den Tod seiner Frau informiert hatte. Zeder hat den Polizisten Hans Meir deshalb zum Friedhof geführt und wollte die Urne seiner verstorbenen Frau ausgraben. Hermann Nelz hat die hübsche und alleinerziehende Mutter Eva Nerlinger am Hals: Die bringt, um einen Antrag auf Stundung ihrer Schulden zu stellen, ihr schreiendes Baby mit. Andi Kaiser durchschaut die Sinnlosigkeit der bisherigen Bürgerstunde und verkündet vor der Presse, eine neue Form der Bürgernähe zu etablieren, nämlich täglich von 8 bis 9 Uhr – bei ihm ganz allein zur „Kaiserstunde“. (Text: Bayerisches Fernsehen)