Gusto und Ohrfeigen sind verschieden – und auch die Passionen der Österreicherinnen und Österreicher könnten facettenreicher nicht sein. So ist für die einen Erholung und Entfaltung im Urlaub nur on the Road im wendigen Wohnmobil möglich, andere schlagen ihre Zelte lieber gleich direkt in Mutter Natur auf. Abseits der Wahl des Urlaubsdomizils gehen Herr und Frau Österreicher zahlreichen weiteren – oftmals kreativen – Freizeitgestaltungen nach.
Rudi Roubinek ist diesmal unterwegs mit Menschen, die einem neuen Trend folgen: dem Vögel beobachten. Offensichtlich genügen Meditieren oder Wandern allein zum Entspannen nicht mehr. Nun heißt es: Abschalten in der Natur, aber mit Mehrwert. Erfolgserlebnis garantiert. Irgendeinen Vogel sieht jeder. Vögel zu beobachten, ist spannend - wie Ostereiersuchen unter verschärften Bedingungen. Gerade am Anfang entdeckt man fast jede Woche eine neue Art. Dann gibt es die, die Hühner im Garten zu halten. Warum? Natürlich wegen der Eier! Hühner sind bekanntlich Allesfresser und verwerten effektiv Reste aus der Küche. Abgesehen von diesem praktischen Nutzen gewinnen diese Menschen ihre Hühner sehr lieb und beobachten sie gerne beim scharren und picken.
Base-Jumping, Wingsuit-Fliegen, Apnoe-Tauchen? Alles nichts gegen Modellbau! Wer dieser Beschäftigung nachgeht, ist bereit, viel zu opfern. Stundenlanges Herumsitzen, mühsame Kleinarbeit, komplizierte Pläne und höchste Konzentration und Fingerspitzengefühl.
In dieser Folge besucht Rudi Roubinek Menschen, die eines gemeinsam haben: die Leidenschaft des Fischens. So wagt sich der Kabarettist zum Beispiel mit Anglerin Sabine ins Wasser, um mit ihr ein paar Karpfen zu fangen. Warum sie die Tiere dann gleich wieder freilässt, anstatt sie zu essen, ist für Rudi ein Rätsel, das es zu entschlüsseln gilt.Bei Familie Koller in Oberösterreich sorgen die amerikanischen Flusskrebse für Ärger. Sie sind invasiv, verbreiten die Krebspest und fressen Fische. Jeden Sommer gehen Vater und Sohn daher auf die Jagd. Rudi Roubinek begleitet die beiden auf ihrem Feldzug.
Im Weinviertel steht eine der letzten betriebsfähigen Windmühlen Österreichs. Die Gemeindebedienstete Manuela Kumerer führt das Filmteam durch die Mühle, in der heute noch Mehl gemahlen wird. Die eigentliche Herrin dort ist allerdings Pensionistin Hermine Schuch, die gemeinsam mit Rudi Roubinek aus dem selbst gemahlenen Mehl Brot bäckt. Zur Straußenfarm von Familie Gärtner in Schönberg am Kamp in Niederösterreich lockt der hauseigene Straußeneier Likör, den Vater Rainer herstellt. In Trieben in der Steiermark leben Ingolf Stücker und seine Frau Gerlinde Breitfuß, die leidenschaftliche Schwammerlsucher sind. Gemeinsam mit Rudi Roubinek spüren sie jene Exemplare auf, denen man für gewöhnlich nicht begegnet. Zum Abschluss geht es in die Südsteiermark nach Klöch, wo Familie Fuchs Reis anbaut. Nach harter Arbeit am Reisfeld wird darüber philosophiert, was besser zum steirischen Backhendl passt - Erdäpfelsalat oder doch steirischer Reis?
Rudi Roubinek und seine größte Leidenschaft - das Automobil. Diese Passion kann süchtig machen: die einen sammeln Oldtimer, die anderen verbringen Stunden, wenn nicht Tage und Wochen, um an der alten Rostlaube herumzuschrauben. Und dann gibt es noch die Tuning Feaks mit ihren PS-starken aufgemotzen Fahrzeugen. Die Beziehung der Österreicher zu ihrem Auto ist. intensiv. Die Fahrzeuge werden gehegt, gepflegt, begehrt und erklärt: Manche Menschen haben zu Autos eine ganz besondere Beziehung. Was sie umtreibt, beschäftigt oder bewegt, beschreibt nicht selten den Zeitgeist einer ganzen Generation - ist manchmal aber auch einfach nur witzig.
Der Tod gehört zum Leben. Das wird uns selten so bewußt, wie in den Tagen um Allerheiligen. Doch gibt es Menschen, die sich das ganze Jahr mit dem Tod beschäftigen? Die vielleicht sogar eine kleine Liebe zum Tod entwickelt haben? Wer sind diese Menschen und was macht ihnen am Thema Tod Freude?
Die besinnliche Zeit des Jahres rückt unaufhaltsam näher. Für manche Menschen ist sie ein leuchtendes Spektakel. Der Boom um Weihnachtsdekoration, die immer schriller, immer bunter und immer greller wird, nimmt nicht ab. Doch wie stehen die Österreicher zum Thema Weihnachtsbeleuchtung? Eher simpel und puristisch? Kitschig und lieblich? Oder doch grell leuchtend und blinkend, wie das in den USA oft der Fall ist. Rudi Roubinek trifft in dieser Episode von "Das ganze normale Verhalten der Österreicher" auf Menschen, die eine glühende Leidenschaft für Weihnachtsdekoration haben. Eine Familie aus Magdalensberg in Kärnten in der generationenübergreifend an neuen Kreationen gearbeitet wird, erst hat Mutter Conny ihren Sohn Fabio mit dem Lamperlfieber angesteckt und dann Vater Walter. Wolfgang und Sandra aus Ottendorf sind direkte Nachbarn, die sich erst so richtig durch das alljährliche Lichterfest nähergekommen sind und nun zusammen dekorieren. Sigi aus Traismauer schmückt seinen Vorgarten