Im Jahr 1981 herrscht in der ehemaligen Bergbauregion Oberpfalz düstere Stimmung: eine Mine oder Fabrik nach der anderen macht dicht. Die Arbeitslosenquote in diesem Teil der Bundesrepublik nahe der tschechischen Grenze erreicht ein Rekordniveau. Der SPD-Kommunalpolitiker Hans Schuierer versucht vergeblich, seinen Landkreis für Investoren attraktiv zu machen – und tatsächlich rückt eines Tages ein Großprojekt in greifbare Nähe: der Bau einer Atommüll-Wiederaufbereitungsanlage (WAA). Versprochen werden viele neue Arbeitsplätze. Schuierer ist begeistert – Kernenergie wird seit 20 Jahren von allen Regierungen des rechten und linken politischen Spektrums als „saubere“ Energiequelle zur Sicherung der westdeutschen Energieunabhängigkeit beworben. Doch seine Oberpfälzer spielen nicht mit.