Speaker: benni, Dorina Die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen sowie die der Schulen könnte in Bezug auf die Digitalisierung kaum gegensätzlicher sein: Schülerinnen und Schüler leben und entfalten sich begeistert in der digitalen Welt, aber die Schule ist kaum in der Lage, Schülern ihre drängenden Fragen rund um die komplexe digitale Welt zu beantworten. In unserem Talk möchten wir anhand unserer Erfahrungen aus dem Projekt "Chaos macht Schule" u.a. diskutieren, wie man die heranwachsende Generation u. a. für Themen wie Datenschutz und Überwachung sensibilisieren und gleichzeitig Technikbegeisterung bei jungen Menschen fördern kann. Die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen sowie die der Schulen könnte in Bezug auf die Digitalisierung kaum gegensätzlicher sein. Schülerinnen und Schüler leben und entfalten sich begeistert in der digitalen Welt, während am Großteil der Schulen weder die Technik vorhanden ist noch die Lehrkräften dafür ausgebildet wurden bzw. die Lehrpläne genügend Raum lassen, Schülern ihre drängenden Fragen rund um die komplexe digitale Welt zu beantworten. Als Bundesbildungsministerin Johanna Wanka im Oktober ihren Plan äußerte, 2017 fünf Milliarden Euro für die digitale Ausstattung an Schulen bereitstellen zu wollen, folgte direkt laute Kritik vom Präsidenten des Lehrerverbandes Josef Kraus. Vor diesem Hintergrund verwundert es kaum, wenn Frank Rieger und Rop Gonggrijp vor elf Jahren in ihrem vielbeachteten Talk "We lost the war“ beklagten, dass es uns nicht gelungen sei, unsere Themen in der Gesellschaft zu verankern. Auch heute noch gibt es nur vereinzelte Ansätze, Jugendliche an Themen der Medienkompetenz, Technikgestaltung und gesellschaftlichen Relevanz heranzuführen. Im Rahmen des Projektes "Chaos macht Schule" besuchen Mitglieder des CCCs seit mittlerweile ca. 10 Jahren Bildungseinrichtungen für Workshops zu technischen Themen (z.B. Programmierung, Löten etc.) als auch zu gesellschaftlichen