„Im Lauf der Zeit“ führt diesmal vor Augen, wie ein anfangs eher unbedeutendes Ereignis vor 1.500 Jahren eine Kettenreaktion auslöste, die im Niedergang des Römischen Reiches endete. 9. August 378: In der Schlacht um Adrianopel wird die römische Armee vernichtend geschlagen. 410 nach Christus: Einige Jahre später wird das nun schutzlose Rom geplündert. 4. September 476: Der letzte Kaiser des weströmischen Reiches wird gestürzt, was das Ende des Römischen Reiches im Westen besiegelt. Diese drei eng verbundenen Ereignisse führten letztlich zum Untergang des Römischen Reiches. Historischer Zusammenhang: Im 4. Jahrhundert unserer Zeitrechnung war das Römische Reich so groß, dass es unmöglich von einer einzigen Person regiert werden konnte. Daher teilte man es in zwei Teile: Valentinian, ein herausragender General, führte das weströmische Reich, während sein weniger begabter Bruder Valens das oströmische Reich übernahm. Das entscheidende Ereignis: Nach dem Empfang einer Delegation germanischer Anführer bekam Valentinian einen seiner typischen Wutanfälle. Doch diesmal hielt sein Körper nicht stand: Der General starb noch in der gleichen Nacht an einer Hirnblutung. Sein Sohn Gratian übernahm die Führung des weströmischen Reiches zum denkbar ungünstigsten Moment: Die Goten, die ihrerseits von den Hunnen vertrieben wurden, standen vor den Toren des Reiches. Die Folgen des Ereignisses: Valens, der Kaiser des Ostreiches, zog seine Armee nach Adrianopel, um gegen die Goten zu kämpfen. Er wollte die Situation direkt lösen, ohne auf Verstärkung aus dem Westen zu warten. Valentinian hätte die gotische Armee wohl problemlos überrannt doch Valens schenkte den Barbaren einen unerwarteten Sieg. Die Römer schafften es nie mehr, die Goten aus ihrem Reich zu vertreiben. Schlimmer noch: Diese fielen 410 nach Christus in Rom ein, und 476 verschwand das weströmische Reich endgültig von der Landkarte.
The untimely death of the Roman Emperor of the Western Empire and the poor decisions of the Roman Emperor of the Eastern Empire change the fortunes of the Roman Army in their battle with the Goths. And this changes the future of Europe.
Le 9 août 378, à la bataille d’Andrinople, l'armée romaine est anéantie par une coalition de tribus germaniques. En 390, Rome, qui était restée inviolée depuis huit siècles, est mise à sac. Le 4 septembre 476, le dernier empereur romain d’Occident est renversé. Intimement liées, ces trois dates décisives ont scellé la chute de l’Empire romain.