Spanien 1936: Francisco Franco kommt durch einen Militärputsch an die Macht. Er beherrscht das Land bis 1975 als faschistisches Staatsoberhaupt – mit eiserner Hand und brutalen Mitteln. Innenpolitisch verfolgt Franco nur ein Ziel: die Vernichtung der spanischen Linken. In seinen ersten Herrschaftsjahren lässt er Hunderttausende vermeintliche und tatsächliche Gegner hinrichten und mehr als eine Million in Konzentrationslagern internieren. Als junger Armee-Offizier wird Franco nach Marokko in den Kolonialkrieg geschickt. Hier lernt er brutalste Kriegsführung, sie wird seine gesamte Karriere kennzeichnen. Mit 33 Jahren ist Franco der jüngste General in ganz Europa. Im Bürgerkrieg erwirbt er das Image eines großen militärischen Führers und wird schon bald „Generalissimo“ genannt – der General unter den Generälen. Seine Obsession, die politische Linke zu vernichten, geht so weit, dass Neugeborene ihren Müttern weggenommen werden, damit sie in einem – seiner Auffassung nach – „ordentlichen spanischen Zuhause“ aufwachsen können.