Schon die frühen Autopioniere hegten Gefühle für ihre Fahrzeuge. Über die Jahrzehnte wurde dann die Bindung zwischen Mensch und Fahrzeug immer enger – auch weil die Hersteller lernten, auf der Klaviatur der Gefühle zu spielen. Sie bauten Autos, die niedlich aussahen oder deren Sex-Appeal betörte, um dadurch zum Kauf zu verleiten. Wen wundert es da noch, dass viele Autofahrer heute sagen, dass sie ihr Fahrzeug wirklich lieben?Was für den einen uralte Oldtimer sind, sind für den anderen Automobile, die jeder kennt, so wie der VW-Käfer oder der legendäre Citroën 2 CV, der in Deutschland als „Ente“ bekannt ist.Kultautos gibt es überall auf der Welt. Doch während im kapitalistischen Westen die Auswahl groß war, gab es im sozialistischen Osten nur ein Modell, dem es gelang, die Herzen der Menschen zu erobern: den Trabant, kurz Trabi genannt. Rennpappe, Plastebomber oder überdachte Zündkerze – seine Fans gaben dem Kleinwagen unzählige Spitznamen.Und wie steht es heute um die Liebe der Menschen zum Automobil? Da sich die neuen Automodelle immer ähnlicher werden, versuchen Designer und Marketingexperten durch den Einsatz psychologischer Tricks, die emotionale Bindung zwischen Fahrer und Fahrzeug zu erhalten. (Text: arte)