Im Zentrum dieses Gesprächs steht die Frage, welche Auswirkungen Akohol auf Beziehungen haben kann.
Im Zentrum dieses Gesprächs steht Zusammenhang zwischen menschlichem Fühlen und Denken.
Diesmal nimmt uns Psychiater Michael Musalek in die Welt der Gerüche und des Riechens mit und erörtert deren Stellenwert und ihre Rolle in unserem Leben. Er stellt die These in den Raum: "Wir riechen viel besser als wir glauben". Zur Sprache kommen werden einerseits die Phänomenologie und Neurophysiologie des Riechens, aber auch ihre Funktionen in unserem Leben, vor allem im zwischenmenschlichen Bereich. Von großer Bedeutung sind Gerüche des Weiteren im Generieren bestimmter Atmosphären.
"Burnout - Modeerkrankung oder Geißel unserer Zeit?" - eine Frage, die Psychiater Musalek als zentrales Thema in dieser "Melange" zu beantworten versuchen wird. Das Thema betrifft viele Menschen persönlich und ist in den letzten Jahren im privaten und öffentlichen Leben allgegenwärtig geworden. Unter "burnout = ausbrennen" versteht man einen Zustand totaler körperlicher, emotionaler und geistiger Erschöpfung mit verminderter Leistungsfähigkeit. Burnout ist keine eigenständige Krankheit, sondern eine Risikosituation, aus der sich psychische oder psychosomatische Störungen entwickeln können. Die Grenze zwischen Gesundheit und Krankheit ist fließend. Niemand ist "komplett krank" oder "völlig gesund". Gerade bei prozesshaften Krankheiten, die sich über einen längeren Zeitraum entwickeln, ist der Punkt, an dem Symptome "noch gesund" oder "bereits krankhaft" sind, schwer festzumachen. Prof. Musalek erläutert die drei zentralen Stadien der Erkrankung und die Merkmale, die sie aufweisen.
Dass digitale Medien negative Auswirkungen auf unser soziales Leben haben können sowie eine zu intensive Nutzung auch zur Sucht führen kann, ist mittlerweile gut belegbar. Das Internet bietet zahlreiche Möglichkeiten, Bedürfnisse nach sozialen Kontakten, aber auch nach Glücksspiel, Persönlichkeitsspielen bzw. Sexualität zu stillen.
"Wir alle werden älter!" Das ist ein Satz von kaum zu überbietender Banalität und gleichzeitig doch ein Satz von ungeheurer Wucht. Die Wucht, die Urkraft, die hier auf uns prallt, rührt vor allem von dem damit verbundenen Ausgeliefertsein, von dem Umstand, dass wir dem numerischen Älterwerden nicht entkommen können. Viele von uns erleben diesen (zumindest scheinbar) unaufhaltsamen Prozess als immer bedrohlicher; zum einen deshalb, weil uns dieses stetig fortlaufende Geschehnis immer näher an unser Lebensende heranträgt, und zum anderen, weil wir in einer Zeit leben, in der Jungsein das Ein und Alles zu sein scheint. Antworten auf Angst, Wut und Verzweiflung, die damit oft einhergehen, sollten nicht heute häufig gewählte, aber in der Regel letztendlich frustrierende Versuche eines Anti-Aging sein, sondern vielmehr die Entwicklung einer nachhaltig wirksamen Lebenskunst des Alterns. "Art of Aging" eröffnet den Älterwerdenden die Möglichkeit zu einem sinn- und freudvoll erlebten Leben.
Prof. Musalek beleuchtet in dieser Ausgabe eines der zentralsten Grundbedürfnisse des Menschen – die Nahrungsaufnahme. In Bezug auf das Essen und unsere Ernährung leben wir in einer recht ambivalenten Zeit. Zum einen wird das Lebenstempo sukzessive schneller und es bleibt immer weniger Zeit für die Zubereitung und Aufnahme von Nahrung. Zum anderen dreht sich für viele Menschen alles um die gesunde und kalorienarme Ernährung, die aber die schnelle Küche wie Fast Food nicht liefern kann. Dabei wird laut Musalek aber völlig auf den Umstand vergessen, wie wir essen: wie regelmäßig, wie lange und ausgedehnt, in welcher Gesellschaft (zu zweit, in großer Runde) und auch in welchem Setting. Die Gesamtsituation und wie „schön und gemütlich“ wir uns die Zeit des Essens gestalten spielt eine wesentliche Rolle für die gesunde Nahrungsaufnahme. Menschen, die regelmäßig und in Gesellschaft essen, erkranken viel seltener an Essstörungen.
Prof. Musalek geht in dieser Ausgabe auf eine sehr wichtige menschliche Eigenschaft ein, ohne die keine Weiterentwicklung möglich wäre. Wir sind als Menschen in der Lage, nicht nur die Wirklichkeit wahrzunehmen, sondern können auch Vorstellungen und Utopien produzieren und weiterentwickeln. Das zeichnet uns Menschen aus und unterscheidet uns von anderen Lebewesen. Ohne diese wichtige Fähigkeit gäbe es keine Weiterentwicklung. In unserer heutigen Gesellschaft werden Entscheidungen aber größtenteils von „Realisten“ getroffen – von „Wirklichkeitsmenschen“, wie Robert Musil sie in seinem Roman „Der Mann ohne Eigenschaften“ so treffend bezeichnet – die davon ausgehen, dass die Welt eben so ist, wie sie ist. Zur Gestaltung dieser unserer Welt braucht es aber „Möglichkeitsmenschen“, die sich die Welt in verschiedenen Szenarien vorstellen können und auf diese Weise unverzichtbare Motoren und Katalysatoren für das Entwerfen und Schaffen einer schönen Welt werden, in der wir leben wollen.
In dieser Ausgabe nimmt sich Prof. Musalek eines heiklen Themas an - der Kaufsucht, die zu den "stoffungebundenen" Suchtformen zu zählen ist. Viel präsenter in der gesellschaftlichen Wahrnehmung sind die "stoffgebundenen" Suchtformen wie Heroin, Kokain, Alkohol oder Nikotin. Die Kaufsucht gehört wie auch z. B. die Glücksspielsucht und Onlinesucht zu den Verhaltenssuchtformen und es bestehen enge Verbindungen zu Depressionen und Angststörungen. Vordergründig geht es dabei nicht um die Anschaffung von gewünschten oder gebrauchten Konsumgütern, sondern um den Kauf-Akt an sich. Immer dann, wenn ein Suchtmittel besonders gut verfügbar ist, wird von ihm auch in zunehmendem Maße Gebrauch gemacht, was gerade die Weihnachtszeit für die Betroffenen besonders schwierig gestaltet.
In dieser Ausgabe nimmt sich Prof. Musalek des wichtigen Themas „Depression“ an. Hier gilt es zwischen der medizinischen Erkrankung und einer Art „Deprimiertheit“ zu unterscheiden. Die klinische Erkrankung geht einher mit enormer Lustlosigkeit und Antriebslosigkeit und zählt insgesamt zu den häufigsten psychischen Erkrankungen.
Vertrauen zählt zu den Grundvoraussetzungen für ein funktionierendes Zusammenleben – das gilt für alle Ebenen des Miteinanders – gesamtgesellschaftlich und individuell. Prof. Musalek sieht in den letzten 20 Jahren ein stetes Verlorengehen in dieses Vertrauen. Doch ohne Vertrauen können wir nicht gut miteinander leben und existieren. Denn Vertrauen vermittelt Sicherheit und unser Bedürfnis nach Sicherheit ist nach den Grundbedürfnissen wie Essen und Trinken eines der zentralsten Bedürfnisse. Moderiert wird der Abend von Haimo Godler (Ö1).
Wir leben in einer Zeit und Gesellschaft, in der wir alle immer älter werden und dieser Umstand begünstigt die Entwicklung von demenziellen Erkrankungen. Hauptmerkmal neurodegenerativer Erkrankungen, wie Demenz, ist der fortschreitende Verlust von Nerven-zellen. Der Anstieg der Lebenserwartung und die damit verbundene Zunahme an Erkrankungen sind vor allem auch ein volkswirtschaftliches Gesundheitsproblem, da die Kosten für die Gesellschaft massiv steigen werden. Bis dato gibt es noch keine Medikamente, die diese Erkrankung vollständig kurieren können. Zeitnahe Diagnose und Therapie können den Demenzprozess verlangsamen bzw. manchmal auch zum Stillstand bringen.
Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) bedeutet psychische und körperliche Gesundheit nicht nur die Abwesenheit von Krankheit, sondern ein Wohlbefinden, das wir erleben und fühlen sollen. Ein wichtiger Aspekt für diesen Zustand ist die Selbstbestimmtheit. Moderiert wird der Abend von Haimo Godler (Ö1).
Prof. Musalek differenziert beim Thema "Einsamkeit" zwischen "allein sein" und dem "allein gelassen sein". Alleinsein kann etwas sehr Schönes sein, vor allem dann, wenn es ein selbstbestimmtes ist, man kann dabei zur Ruhe kommen und wieder zu sich selbst finden. Allein gelassen zu werden wird hingegen in der Regel als negativ erlebt und ist oft Ursache für eine zunehmende soziale Isolation.