In der Himalaya-Region Tibet leben noch zahlreiche Menschen als Nomaden. Sie weiden in der kargen Landschaft ihre Yaks, die einzigen Tiere, die hier Nahrung finden. Die Milch und das Fleisch der Yaks versorgen die Menschen mit dem Lebensnotwendigen. Die Dokumentation zeichnet ein Bild der Landschaft und der Menschen.
Im tibetischen Hochland führen die Nomadenvölker einen harten Kampf ums Überleben. Die wilde Natur bietet kaum Anbau- und Weidefläche. Die einzigen Nutztiere, die hier Futter finden, sind die Yaks. Sie bilden die Lebensgrundlage der Bergnomaden und versorgen sie mit Milch und Fleisch, das frisch, getrocknet oder als Wurst verzehrt wird. Die Aufgaben sind zwischen Männern und Frauen klar verteilt: Die Männer schlachten das Vieh, und die Frauen stellen Butter her, die sie in Lhasa auf dem Buttermarkt verkaufen. Der Markt ist riesig und das Angebot aufgrund der großen Nachfrage enorm. So sind hier natürlich auch die vier tibetischen Schätze im Angebot: Schwarztee, Tsampa (geröstetes Getreide, vor allem Gerste), Yak- oder Schafsfleisch sowie Butter stellen in jedem Haushalt eine wichtige Energiequelle dar.
Weiter führt die Reise in ein tibetisches Kloster, in dem 800 Mönche leben und wo Wein aus gegärter Gerste hergestellt wird. Im Gegensatz zu Lhasa, einer mit jedem Komfort des 21. Jahrhunderts ausgestatteten und stark von chinesischen und indischen Einflüssen geprägten Stadt, ist der Alltag in den tibetischen Bergdörfern seit Jahrhunderten unverändert.
Eine Besonderheit in manchen Regionen Tibets ist das Ginseng-Schwein, das auch tibetisches Schwein genannt wird. Dessen Fleisch weist aufgrund seiner ungewöhnlichen Ernährung, die aus unterschiedlichen Pflanzen, Früchten und eben Ginseng besteht, besondere Qualitätsmerkmale auf. Wie dieses außergewöhnliche Tier zu schlachten ist, bringen die Väter ihren Söhnen bei, und der Schlachtprozess wird stets vom Patriarchen des Dorfes überwacht.