Die kroatische Adria gehört zu den noch wenig entdeckten Küstenlandschaften Europas. Die dreiteilige Reihe porträtiert Menschen, die den Herausforderungen ihrer Heimat am Meer selbstbewusst und engagiert begegnen. Die zweite Folge stellt Norddalmatien in den Mittelpunkt und zeigt unter anderem das Leben der Menschen auf den Kornati-Inseln.
Die rund 150 Kornati-Inseln sind Gipfel eines versunkenen Gebirges. Sie tragen merkwürdige, teilweise skurrile Namen wie: "Oma", "Opa", aber auch "Große Schlampe" oder "Kleiner Weiberhintern". Der größte Teil des Archipels ist heute Nationalpark, ein Segler-Paradies.
Wie ein Keil durchdringt die Paklenica-Schlucht das zum Meer abfallende Velebit-Gebirge. An einem Steilhang probt die Choreographin Marija Scekic für "Little Tragedy", eine schwindelerregende Performance, mit der sie sich für den Schutz der Vögel im Naturschutzgebiet einsetzt.
Vor der Insel Krapanj dokumentiert Fotograf Stipe Surac die Arbeit dalmatinischer Schwammtaucher. Krapanj, die kleinste besiedelte Insel Kroatiens, ist seit 300 Jahren Zentrum der Schwammtaucherei. Früher gingen die Männer in der gesamten Adria auf Schwammsuche, oft waren sie Monate unterwegs. Während der sozialistischen Zeit gab es sogar ein eigenes Tauch-Unternehmen auf der Insel mit 60 Angestellten, 1991 ging es Pleite. Heute arbeitet hier jeder auf eigene Rechnung.
Ante Mihic, ehemals Theologe, Journalist und Kellner, leitet auf der Insel Dugi Otok eine Bibliothek, der er den Zusatz "Gegen die Dummheit" gab.
Viel Abwechselung hat der verschlafene Ort Sali nicht zu bieten. Umso leidenschaftlicher setzen sich die Bewohner für den Erhalt ihrer Bräuche ein. Antes Videogruppe zeichnet ein Konzert sogenannter Eselsmusik auf. Die Instrumentierung besteht aus Kuhhörnern, Rasseln und scheppernden Bügeleisen. Am Abend wird der Film beim Fest im Hafen gezeigt – große Unterhaltung für alle.