Das Theater, wie es heute im Westen bekannt ist, entstand in Griechenland zur selben Zeit wie die Demokratie. Die Bürger strömten in die Freilufttheater in Athen und Delphi und wirkten sogar selbst in den Stücken mit. Im Mittelalter hatte das Theater keinen festen, eigenen Ort mehr. Erst Shakespeare, die Galionsfigur des elisabethanischen Zeitalters, gab dem Theater in Europa seine Bedeutung zurück. Sein Globe-Theater in London erfreute sich bei allen sozialen Schichten größter Beliebtheit. Richard Wagner wollte im späten 19. Jahrhundert die Bühnenkunst revolutionieren und erbaute ein Opernhaus, um seine Vision von einer »totalen Kunst« wahr zu machen. Jede Architektur reflektiert die großen Themen ihrer Epoche und das Bestreben, zu allen Zeiten auf den Bühnen der Welt die menschliche Seele zu erforschen.
The theater of the ancient Greeks was a real think tank: the intensive participation of the citizens in the performances should contribute to the emergence of democracy. ThatTheater building of Shakespeare's Globe Theater in London illustrates the hierarchical structure of Elizabethan society; the plays shown mocked the morals of the day, cleverly playing with the generally accepted rules of performance. And last but not least, Wagner's Festspielhaus reveals the revolutionary spirit of its creator, who strove for the great Gesamtkunstwerk with his art.
Entre le théâtre élisabéthain populaire et érudit et le faste aristocratique et monumental de Bayreuth : comment les architectes, dramaturges, auteurs, ont-ils, au cours de l’histoire, pensé l'architecture de la scène, la place du spectateur, de l'acteur ?