Nach siebenjähriger Bauzeit wurde 1977 das „Centre National d’Art et de Culture Georges Pompidou“ eingeweiht. Das Kulturzentrum, das nach dem historischen Stadtviertel, in dem es sich befindet, auch Centre Beaubourg genannt wird, beherbergt neben einem neuen Museum für moderne Kunst unter anderem eine öffentliche Bibliothek, mehrere Lesesäle, Ausstellungsräume für wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer Kunst sowie ein Kino. Auch Pierre Boulez sollte dort sein Zentrum für zeitgenössische Musik bekommen; außerdem war die Unterbringung eines ohnehin notwendigen Design Centers geplant. Ganz nach Pompidous Motto: „Wir packen sie alle in ein Gebäude, und möglichst viele sollen Zugang haben.“ Die beiden Architekten, der Engländer Richard Rogers und der Italiener Renzo Piano, waren damals kaum 30 Jahre alt und noch ganz unbekannt. Zum ersten Mal gewannen sie mit einem gemeinsamen Entwurf einen Wettbewerb. Ihr „Informationszentrum“ geht mit der Zeit, denn es ist wandelbar. Außerdem bestach an dem Entwurf, dass er die Beteiligung der Besucher an Veranstaltungen in den Mittelpunkt stellte. Die Veranstaltungen auf dem von einer Fußgängerzone umgebenen Vorplatz verweisen bereits auf das Geschehen im Innern des Gebäudes: Man kann sich setzen, mit anderen sprechen oder einfach nur schauen, kurz, das Miteinander auf der Straße verlängert sich bis ins Gebäude hinein: Zum riesigen Eingangsbereich des Kulturzentrums ist der Zutritt frei. Hinter der transparenten Fassade zum Vorplatz gewährleisten Rolltreppen und Fahrstühle die Beförderung der Besucher und führen gleichsam in der Vertikalen die Bewegung der Fußgänger im städtischen Raum weiter. In der Fassade zur Rue du Renard hin sichtbar und durch die Verwendung unterschiedlicher Farben gekennzeichnet, sind alle technischen Einrichtungen wie Belüftung, Wasser- und Stromversorgung und Lastenaufzüge untergebracht. Das Prinzip, alles zu zeigen und alles als nützlich auszuweisen, war zuminde
Richard Rogers' and Renzo Piano's winning design for the Pompidou Centre looks like an outsize meccano structure, and contrasts sharply with the surrounding Parisian architecture.
The architectural project as set out in the competition rules had to meet criteria of interdisciplinarity, freedom of movement & flow and an open approach to exhibition areas. The competition was won by two young architects: Italian Renzo Piano and British designer Richard Rogers who proposed an architecture freed from constraints and in the vein of the 60s' spirit. The supporting structure and movement & flow systems such as the escalators were relegated to the outside of the building, thereby freeing interior space for museum and activity areas. Secured to the external west façade of the building and constituting "dressing" for the structure, the technical ducting featured four colors: blue for air, green for fluids, yellow for electrical sheaths and red for movement & flow. The transparent nature of the west main façade makes for an outside-looking-in approach which enables people to see what is going on inside the Center from the piazza, a vast esplanade which the architects conceived as a continuity zone linking city and center.
Un mécano géant conçu par Richard Rogers et Renzo Piano, un musée-usine, devenu un repère majeur du paysage parisien. Dans le coeur historique de Paris, un centre consacré à la lecture publique, à l'art et à la création contemporaine : le Centre Georges Pompidou est construit entre 1970 et 1977.Il fallait pour Paris un nouveau musée d'art moderne, une nouvelle bibliothèque, un centre de musique contemporaine, des locaux plus grands pour le Design Center. Le président Pompidou décide de les réunir tous dans un seul bâtiment destiné à accueillir un public très large. Richard Rogers et Renzo Piano conçoivent un "centre d'information" en constante évolution, un mélange de Times Square informatisé et de British Museum, le tout axé sur la participation entre les gens qui s'y rendent et les activités qui s'y déroulent.
Met zijn ontwerp voor sociale woningbouw 'Nemausus' op een voormalig industrieterrein in Nîmes ging Jean Nouvel (1945) een groot avontuur aan, door principes en materialen toe te passen die tot dan toe waren voorbehouden aan industriële bouw. Het stelde hem in staat woningen te ontwerpen met ruimte, open plattegronden en een kleur aan indelingmogelijkheden voor de huurders.