2002 gewann New Labour erneut die Wahlen, aber dieses Mal war der Sieg knapper. Trotz Rekordwachstumszahlen klaffte die soziale Schere so weit auf wie noch nie. Tatsächlich kaschierte Blairs zur Doktrin erhobener Pragmatismus eine Politik, die immer mehr auf "Spin Doctors" und PR-Berater angewiesen war.
Als der Republikaner George W. Bush im Jahr 2000 Bill Clinton an der Spitze der USA nachfolgte, stärkte dieser Wechsel paradoxerweise das Bündnis zwischen den beiden Ländern. Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 zeigte sich Tony Blair als loyaler Verbündeter, ungeachtet der heftigen Kritik aus dem eigenen Lager und der Demonstrationen gegen die britische Unterstützung der amerikanischen Truppenentsendung nach Afghanistan und später in den Irak.
Gegen Ende der zweiten Amtszeit Tony Blairs machte sich ein innenpolitischer Rechtsruck bemerkbar, der sich in einem erhöhten Sicherheitsbedürfnis niederschlug. Tony Blair und New Labour gewannen die Wahlen zum dritten Mal in Folge. Immer stärkerer Kritik aus den eigenen Reihen ausgesetzt, trat Tony Blair jedoch als Premierminister zurück, um das Amt seinem ewigen Widersacher Gordon Brown zu überlassen.