Eine Reise entlang des Nils ist die Reise zur Wiege einer großen Zivilisation, deren Bauwerke bis heute in Staunen versetzen. Auf der Nil-Insel Elephantine erforschen Archäologen die Monumente aus der Pharaonenzeit. Dort lag der Umschlagplatz von Gold und Elfenbein für die Herrscher Altägyptens. Der berühmte Nilometer maß die Höhe der alljährlichen Nilflut. Heute erscheint manchen die Zukunft am großen Strom voller Chancen wie etwa dem „Mangokönig“ Hak Hussein, der sogar bis nach Europa exportiert. Andere sehen in der neuen Zeit gefährliche Verlockungen und fühlen ihre Existenz bedroht wie der Flussschiffer Mahmud, dessen hölzerner Segelkahn nicht mehr konkurrenzfähig ist. An exotischen Plätzen wie dem Kamelsouk von Daraw scheint die Zeit hingegen stehengeblieben zu sein. Der Ort wirkt wie aus „1001 Nacht“. Seit Jahrhunderten treiben auf dem Markt ausschließlich Männer Handel. Dabei haben sie aber den Weltmarkt fest im Blick und nutzen selbstverständlich modernste Technik. Hoch hinaus will auch der Unternehmer Mohammed. Er lässt in Luxor allmorgendlich Heißluftballons mit Touristen über dem Tal der Könige aufsteigen, wenn es die Wind- und die politischen Verhältnisse erlauben. (Text: arte)