Brakelmann und Adsche sind sich sicher: Mit Kindererziehung lässt sich richtig Nennwert machen. Denn in der Stadt, das haben sie erfahren, stören Kinder oft die Abläufe, fallen auch durch Geräusche auf. Warum also nicht das reichlich vorhandene Brachland nutzen, um dort statt Vieh, das nur Geld kostet und infolge der Krise in der Landwirtschaft nichts einbringt, lieber Kinder weiden lassen? Ihr Konzept jedenfalls, einen Waldkindergarten zu gründen, weckt Schönbiehls Interesse. Er übernimmt die bürokratischen Formalitäten, die beiden Bauern sollen das Konzept erarbeiten. Als das aber nicht überzeugen kann, besteht Schönbiehl darauf, eine Fachkraft hinzuzuziehen. So kommt die schlecht gelaunte Erzieherin Roswitha Roggenpuhl nach Büttenwarder. Und Brakelmann und Adsche müssen bald einsehen, dass es nicht genügt, Nennwertberechnungen anzustellen und Nebeneinkünfte zu sichern. Roswitha drillt die beiden mit der Strenge und der Dominanz einer erfahrenen Kindererzieherin und lässt sie eine beinharte Grundschule durchlaufen, in der es um Fingerspiele, Klanggeschichten und Abzählreime geht. Doch als Brakelmann und Adsche nach einigen Anfangsschwierigkeiten sich langsam warmlaufen, müssen sie feststellen, dass wieder einmal ein anderer im großen Stil absahnen will.